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Wladimir Klitschko verteidigte am Samstagabend in der Color Line Arena in Hamburg gegen Tony Thompson seine WBO- und IBF-Gürtel. Der Weltmeister im Schwergewicht behielt den ganzen Kampf über die Oberhand und in der elften Runde schlug er den US-Amerikaner K.o.
In der bisherigen Profi-Boxkarriere des Ukrainers war es der 45. K.o.-Sieg in 54 Kämpfen. Der jüngere Klitschko-Bruder bekam sage und schreibe acht Millionen Euro für seinen Triumph. Der Verlierer kann noch eine halbe Million für sich verbuchen.
Der Schwergewichts-Weltmeister hatte wahrscheinlich eine leichtere Aufgabe erwartet. Thompson schlug sich tapfer und landete immer wieder ein paar gute Treffer. Aber Klitschko boxte intelligent und wechselte oft das Tempo. Quasi boxte er sich mit seiner harten Linken, einigen Aufwärtshaken und mehreren rechten Einschlägen seinen Gegner zurecht. Thompson steckte viel ein, aber gegen Ende de Kampfes war der US-Amerikaner zermürbt von den harten Treffern. In der der zehnten Runde schwankte der Vater von sieben Kindern, weil ihm Klitschko auf den Fuß trat. In der Folge fiel Thompson hin und verletzte sich am Bein. In der elften Runde schlug aus dem Nichts ein rechter Hammer ein und der Bezwinger von Luis Krasniqi lag geschlagen am Boden.
„Es war ein harter Kampf, aber ich habe immer an meine Chance geglaubt“, meinte der Sieger glücklich, der 1996 in Hamburg sein Profibox-Debüt gab. Nun erhebt schon der Russe Alexander Powetkin Ansprüche auf einen WM-Kampf gegen Klitschko. Der Boxer aus dem Berliner Sauerland-Stall, der Nummer eins der IBF ist, gilt als Pflichtherausforderer. Der Kampf wird wahrscheinlich im November stattfinden.