Frankfurt/Main – Die Topclubs THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt halten im DHB-Pokal Kurs auf das Final Four.
Der Rekord-Pokalsieger aus Kiel setzte sich im Achtelfinale beim Titelverteidiger SC Magdeburg knapp mit 22:21 (10:11) durch und folgte dem Nordrivalen aus Flensburg ins Viertelfinale. Der Bundesliga-Spitzenreiter entschied den Handball-Krimi gegen die Füchse Berlin mit 36:34 (30:30, 14:16) nach Verlängerung für sich.
Als einziger Zweitligist erreichte die TSG Ludwigshafen-Friesenheim durch ein 32:29 (14:14) bei der SG BBM Bietigheim die Runde der besten Acht. Dort stehen auch der TSV Hannover-Burgdorf, SC DHfK Leipzig, HBW Balingen-Weilstetten und die MT Melsungen. Am Donnerstag spielt der deutsche Meister Rhein-Neckar Löwen beim Bundesliga-Konkurrenten HC Erlangen um das letzte Viertelfinalticket.
In Flensburg lieferten die Füchse dem Gastgeber einen harten Kampf. Von Beginn an spielten die Berliner konzentriert in Abwehr und Angriff. Dank des stark aufgelegten Nationaltorhüters Silvio Heinevetter konnten sich die Gäste vor der Pause auf zwei Tore absetzen.
Nach Wiederanpfiff schafften die Flensburger schnell den Ausgleich und zogen dann davon. Doch Berlin kämpfte sich zurück und in die Verlängerung, in der die Hausherren aber das bessere Ende für sich hatten. Bester Werfer für Flensburg war Thomas Mogensen mit sieben Toren, bei Berlin war Petar Nenadic (8) am treffsichersten.
Auch in Magdeburg ging es hoch her. In der umkämpften und am Ende turbulenten Partie stachen auf beiden Seiten die Torhüter heraus. Magdeburgs Jannick Green parierte 18 Würfe. Das Kieler Duo Niklas Landin und Andreas Wolff, der drei Siebenmeter entschärfte, kam auf 17 Paraden. «Es war ein super Spiel, das alles zu bieten hatte. Wir haben eine sehr starke Abwehrleistung geboten und verdient gewonnen», sagte THW-Trainer Alfred Gislason. Bester Kieler Schütze war Niclas Ekberg mit sechs Toren, für Magdeburg traf Robert Weber acht Mal.
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(dpa)