Kiel – Die Handballer des THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt haben sich mit Arbeitssiegen in der Bundesliga auf den Start der Champions League eingestimmt. Die Kieler besiegten den SC DHfK Leipzig mit 29:26 (15:14), die Flensburger setzten sich 29:21 (14:12) gegen den HC Erlangen durch.
«Wir haben heute wieder viele gut Chancen liegen gelassen», sagte THW-Trainer Alfred Gislason nach dem Spiel im TV-Sender Sky. Vor dem Duell am Sonntag mit dem französischen Topclub Paris St. Germain taten sich die Kieler, die zuvor zwei Partien in Serie verloren hatten, sehr schwer. Nach 40 Minuten führte der Gast aus Sachsen noch mit 21:19.
Verlassen konnte sich der deutsche Rekordmeister aber auf die Paraden seines Torhüters Niklas Landin, dem Gislason «die Note Eins» gab. Der Däne hatte bereits nach acht Minuten sechs Bälle abgewehrt und damit doppelt soviele Paraden gezeigt wie er und sein Torwartkollege Andreas Wolff bei der 25:29-Pleite in Melsungen im gesamten Spiel. Das 12:11 (24.) für die Kieler erzielte Landin mit einem Wurf ins leere Leipziger Tor. In der Schlussphase steckte der THW die Rote Karte gegen Patrick Wiencek nach dessen dritter Zeitstrafe weg (52.) und schaffte den wichtigen Sieg.
Auch der Nordrivale SG Flensburg-Handewitt, der am Samstag den dänischen Meister Aalborg HB in der europäischen Königsklsse empfängt, hatte mit dem Gast aus Erlangen zunächst größere Probleme. Den 3:1-Blitzstart der SG aus der dritten Minute hatten die Franken Mitte der ersten Halbzeit in ein 9:8 verwandelt. Nach dem Seitenwechsel ging das Team von SG-Trainer Maik Machulla konzentrierter zu Werke und hatte beim 21:16 (40.) durch Lasse Svan für die Vorentscheidung gesorgt.
Der TuS N-Lübbecke kassierte beim 17:23 (9:11) gegen die HSG Wetzlar die fünfte Niederlage im fünften Spiel. Der TSV GWD Minden erreichte durch einen Treffer von Spielmacher Dalibor Doder in letzter Sekunde noch das 26:26 (12:16) gegen Frisch Auf Göppingen.
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(dpa)