Rio de Janeiro – Golfprofi Martin Kaymer ist überwältigt vom Flair bei den Olympischen Spielen.
«Es ist schwer, das innerhalb von 24 Stunden zu begreifen und die Sachen bewusst wahrzunehmen. Ich versuche, dies aufzusaugen und positiv und inspirierend für mich zu nutzen», sagte der 31-Jährige aus Mettmann in einem ARD-Fernsehinterview in Rio de Janeiro.
Kaymer schwärmte vor allem von der Atmosphäre im Olympischen Dorf: «Die Energie, die aus dem Haus kommt, aus dem ganzen Dorf, ist unfassbar zu beschreiben.» Er berichtete auch von den Begegnungen mit anderen Teilnehmern. «Ich habe viele Sportler kennengelernt, viele Fotos gemacht», sagte er. «Es ist ein komisches Gefühl, wenn Weltklassesportler aus anderen Sportarten zu dir kommen. Da ist so viel Respekt da.»
Der dreimalige Ryder-Cup-Sieger fand auch die Eröffnungsfeier «überwältigend». «Hier ist alles so riesig. Du hattest da 100 andere Sportler aus deinem Land hinter dir, die tagtäglich unfassbare Arbeit leisten», äußerte er sich über seine Kollegen im deutschen Team.
Während die vier weltbesten Golfer und insgesamt 21 Herren den Sommerspielen vor allem wegen des Zika-Virus fernblieben, hat Kaymer daran keine Sekunde gedacht: «Es wäre wirklich ein Fehler gewesen, nicht hierher zu kommen. Für mich ist das so toll, wenn du die ganzen Sportler siehst.»
Fotocredits: Tannen Maury
(dpa)