Olympia

Kaum Protest gegen russische Olympia-Mannschaft in Rio

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Rio de Janeiro – Die russischen Olympia-Teilnehmer sind nach dem Staatsdoping-Skandal bei der Eröffnungsfeier in Rio de Janeiro von den Zuschauern mit wenigen Protesten begrüßt worden.

Angeführt wurde die Mannschaft im Maracanã-Stadion am Freitagabend vom Volleyball-Olympiasieger Sergei Tetjuchin. Nur vereinzelt waren Pfiffe gegen das Team zu hören, das mit insgesamt 274 Athleten in Rio antritt.

Um das Startrecht russischer Athleten wurde bis zum Eröffnungstag gerungen: Erst Stunden vor dem Start der XXXI. Sommerspiele hatte etwa Schwimm-Weltmeisterin Julija Jefimowa vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) trotz eines früheren Dopingvergehens grünes Licht erhalten, wie der russische Delegationsleiter der Nachrichtenagentur Tass mitteilte. Einen Komplett-Ausschluss Russlands hatte das Internationale Olympischen Komitee abgelehnt.

«Zeigt ihnen, was ihr könnt», hatte die gesperrte Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa den Kollegen bereits vor dem Rio-Trip zugerufen. «Die Stimmung ist gut», meinte Alexander Schukow, der Präsident des Russischen Olympischen Komitees.

Insgesamt wurden über 200 Teams bei der Eröffnungsfeier begrüßt, darunter zum ersten Mal eine Flüchtlingsmannschaft unter olympischer Flagge. Russland kam als 159. Land hinter Ruanda und vor den Solomon-Inseln in das Stadion.

Fotocredits: Esteban Biba
(dpa)

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