Frankfurt/Main – Glücklich und müde ist Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul am Samstag in Frankfurt angekommen.
Der 21-jährige Mainzer, der bei der Leichtathletik-WM in Doha völlig unerwartet den Titel holte, zeigte sich zurück in Deutschland trotz Müdigkeit sehr ruhig und überlegt: «Ich hatte jetzt im Flugzeug das erste Mal wirklich Zeit, mir etwas darüber Gedanken zu machen, was das denn jetzt alles so irgendwie nach sich ziehen kann. Ich glaube, das kommt dann in den nächsten ein, zwei Tagen.»
In den vergangenen zwei Nächten habe er jeweils nur etwa eineinhalb Stunden geschlafen, erzählte der bislang jüngste Zehnkampf-Weltmeister. «Momentan geht’s noch, da spielt natürlich Adrenalin auch eine große Rolle. Aber wenn das langsam mal runter geht, werde ich auch einfach mal ein, zwei Tage durchschlafen müssen.»
Bevor auch die Uni wieder für den Lehramtsstudenten für Sport und Physik anfängt, würde er am Sonntag am liebsten vor dem Fernseher sitzen: «Mein großer Wunsch ist, dass ich morgen zum Speerwurf-Finale der Männer auf der Couch liege und mir das ganz in Ruhe angucken kann.»
Fotocredits: Andreas Arnold
(dpa)