Es war das Rennen seines Lebens: Alexander Grimm hat im Kajak mit einem Husarenritt das erste Gold für das deutsche Olympia-Team gewonnen. Der 21-jährige Augsburger schob sich im letzten Durchgang vom vierten auf den ersten Platz vor. „Alles hat zusammengepasst. So ein Gefühl hatte ich noch bei keinem Wettkampf“, sagte Olympiasieger Grimm, der auch von einem „Hammergefühl“ sprach.
Am vierten Tag der Spiele in Peking hat das Warten auf die erste Goldmedaille somit nun ein Ende. Zuvor hatte es in Peking im Wasserspringen einmal Silber und einmal Bronze für Deutschland gegeben. Die erste olympische Medaille für Togo gewann der als Spitzenreiter ins Finale gegangene Benjamin Boukpeti als Dritter.
Auch Olaf Heukrodt, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes, hatte das Kajak-Finale sichtlich mitgenommen: „Da geht einem der Puls hoch. Man fiebert mit und hofft, dass einige andere langsamer fahren.“ Bundestrainer Jürgen Köhler schaute nach vorne: „Für die Sportart ist das ganz entscheidend. Die erste Goldmedaille für Deutschland ist Motivation für viele.“