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Kampf um die Brasilien-Pole – 2:1 für Rosberg

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São Paulo – Die Idealline zum Sieg beim Großen Preis von Brasilien kennt Nico Rosberg. 2014 und 2015 holte der aktuelle WM-Spitzenreiter die Pole Position für das Formel-1-Rennen in Interlagos.

Beide Male fuhr er nach 71 Runden auf dem 4,309 Kilometer langen Kurs auch als Sieger über die Ziellinie. In der Qualifikation an diesem Samstag will er sich in seinem Mercedes mit einer optimalen Runde abermals den besten Startplatz sichern.

Im Training am Freitag musste sich der gebürtige Wiesbadener allerdings seinem Teamkollegen Lewis Hamilton geschlagen geben. In der ersten Einheit kam Rosberg hinter dem britischen Titelverteidiger und dem niederländischen Red-Bull-Piloten Max Verstappen auf Platz drei. Im zweiten Training war für ihn als Zweiter wieder kein Vorbeikommen an Hamilton.

Eine weitere Stunde bleibt Rosberg und seinem WM-Verfolger am Samstag im dritten Training (14.00 Uhr MEZ) noch, um ihre Silberpfeile abzustimmen. Danach geht es in der Qualifikation um die Startplätze. Von allen aktuellen Fahrern schaffte in dem Grand Prix zwar keiner öfter die schnellste Rennrunde als Hamilton (4x), gewinnen konnte er in Brasilien aber noch nie.

Auch 2012 nicht, als er seine einzige Pole in São Paulo holte. Insgesamt fuhr der Brite 59 Mal schon auf den ersten Startrang, den Rekord hält immer noch Michael Schumacher mit 68. Zweiter ist Brasiliens Formel-1-Legende Ayrton Senna mit 65, dann bereits folgt Hamilton. Rosberg schaffte bisher 30 Poles.

Fehler kann man sich auf der kurzen Runde in Brasilien nicht erlauben. Von Platz 1 bis zur ersten Kurve sind es gerade mal 180 Meter, dann macht die Strecke einen Linksknick mit Gefälle. Danach wird es kurvig. Am Ende geht es bergauf Richtung Ziel.

Hamilton verlor 2007 in seinem ersten Formel-1-Jahr die WM auf dem Autódromo José Carlos Pace, im Jahr darauf sicherte sich der mittlerweile 51-malige Grand-Prix-Gewinner dort seine erste WM-Trophäe. Vor dem 20. von 21 Saisonrennen hat er allerdings 19 Punkte Rückstand. Siegt Rosberg am Sonntag, steht der gebürtige Wiesbadener vorzeitig als neuer Titelträger fest.

Gegebenenfalls kann für Rosberg aber auch schon Platz sechs zum WM-Gewinn reichen – vor dem Finale in zwei Wochen in Abu Dhabi.

Fotocredits: Sebastiao Moreira
(dpa)

(dpa)

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