Pyeongchang – Die Olympiasiege von Biathletin Laura Dahlmeier und Skispringer Andreas Wellinger haben im deutschen Team bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang Lust auf mehr gemacht. Rodler Felix Loch, die alpinen Abfahrer und die Biathlon-Herren stehen aus deutscher Sicht im Fokus.
GOLD-HATTRICK: Felix Loch ist auf dem Punkt in Topform. Der Berchtesgadener liegt vor den beiden letzten Durchgängen vorn und hat gute Aussichten, nach den Triumphen 2010 und 2014 seinen Gold-Hattrick perfekt zu machen.
SKI-KÖNIG: Seit seinem Kitzbühel-Erfolg wird Thomas Dreßen als Medaillenkandidat in der alpinen Ski-Abfahrt (03.00 Uhr MEZ) gehandelt. Viele trauen ihm sogar den Sieg in der Königsdisziplin zu. Auch Josef Ferstl zählt zum erweiterten Favoritenkreis.
NACHMACHER: Am liebsten würden es die Biathlon-Herren Simon Schempp, Arnd Peiffer, Erik Lesser und Benedikt Doll Olympiasiegerin Laura Dahlmeier nachmachen. Doch dazu müssten sie beim Sprint über zehn Kilometer (12.15 Uhr MEZ) vor allem dem Franzosen Martin Fourcade und dem Norweger Johannes Thingnes Bö Paroli bieten. Das gelang in der bisherigen Saison noch nicht. Das letzte deutsche Einzel-Gold liegt schon zwölf Jahre zurück. In Turin gewann Michael Greis gleich dreimal.
VAGE HOFFNUNG: Kann Patrick Beckert die erste olympische Medaille für die deutschen Eisschnellläufer seit acht Jahren holen? Über die 5000 Meter (08.00 Uhr MEZ) zeigte der Erfurter in dieser Saison immer wieder seine gute Form. Mit den Podestplätzen im Weltcup in Calgary (3.) und Salt Lake City (2.) erarbeitete er sich Selbstbewusstsein. Bronze könnte in Pyeongchang drin sein.
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(dpa)