Pyeongchang – Für DOSB-Präsident Alfons Hörmann besteht zwischen einem Olympia-Erfolg bei den Winterspielen und der Spitzensportreform kein direkter Zusammenhang.
«Aus meiner Sicht hängt sie nur bedingt mit dem Pyeongchang-Ergebnis zusammen», sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes am Freitag im ZDF. «Die Leistungssportreform ist mittel- und langfristig bedeutend und soll nicht abhängig von einer großen Sportveranstaltung sein.»
Konzeptionell seien alle Dinge zur Reform im DOSB und mit dem Bundesinnenministerium verabschiedet. «Und wir gehen mit guten Argumenten nach Deutschland zurück», sagte Hörmann. «Wir sind nicht an einem Punkt, an dem wir uns zurücklehnen dürfen, um die Erfolge nur zu halten.» Ansonsten würden die Winterspiele in Pyeongchang nur ein einmaliger Höhepunkt sein.
Er sei zudem überzeugt, dass nach dem voraussichtlichen Wechsel im Ministerium des Innern von Thomas de Maizière (CDU) zu Horst Seehofer (CSU) die Umsetzung der Reform wie geplant weitergehe. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein neuer Bundesminister den Weg nicht klar mit uns gehen wird», sagte Hörmann.
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(dpa)