Leipzig – Der hoch verschuldete sechsmalige deutsche Frauen-Handballmeister HC Leipzig meldet Insolvenz an. Wie Manager Kay-Sven Hähner der «Leipziger Volkszeitung» mitteilte, konnte der Verein die zur endgültigen Lizenzerteilung benötigen 600 000 Euro nicht nachweisen.
Deshalb stellte Hähner den Insolvenzantrag. Damit steigt der einstige Erfolgsclub aus der Bundesliga in die 3. Liga ab.
Noch vor einer Woche schien der HCL den Zwangsabstieg abgewendet zu haben. Bei der Verhandlung vor dem unabhängigen Schiedsgericht des Deutschen Handball-Bundes wurde dem mit 1,3 Millionen Euro verschuldeten Verein die Erstliga-Lizenz unter einer bis kommenden Freitag zu erfüllenden Bedingungen erteilt. Diese hatte die Handball Bundesliga Frauen HBF den Leipzigerinnen zuvor verweigert. Dagegen war der HCL in Einspruch gegangen. Doch nun konnte der Club die Bedingungen nicht erfüllen, obwohl Manager Hähner am vergangenen Freitag noch gesagt hatte, dass die Erfüllung unstrittig sei.
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(dpa)