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In Zukunft wird sich Fabian Hambüchen mit seinem großen Konkurrenten Hiroyuki Tomita keine spannenden Duelle mehr liefern. Der Japaner wird wegen chronischer Schmerzen in der Schulter seine Karriere nach dem Weltcup-Finale am 13./14. Dezember in Madrid beenden.
Der 27-Jährige, der mit dem japanischen Team bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen Gold und vier Jahre später in Peking Silber holte, erklärte seinen Entschluss folgendermaßen: „Ich kann meinen Körper einfach nicht mehr so bewegen, wie ich es will“, sagte Tomita und ergänzte: „Es wäre sehr schwer für mich, meine Karriere als Allrounder fortzusetzen.“
Genau darin lag seine Stärke. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Weltmeisterschaft im Mehrkampf in Melbourne 2005. Ein Jahr später reichte es im dänischen Arhus im Mehrkampf und am Barren für die Silbermedaille, mit dem Team gewann er Bronze. Auch bei der Turn-WM in Stuttgart 2007 sicherte sich Tomita im Teamwettbewerb die Silbermedaille und dirfte sich über die Auszeichnung als „elegantester Turner“ freuen.
Dieser Auszeichnung kann Wolfgang Hambüchen nur zustimmen. „Tomita ist einer der elegantesten Turner, die ich je kennengelernt habe“, erklärte der Vater und Trainer Fabian Hambüchen. „Er zeichnet sich durch eine großartige Grundtechnik aus. In den zurückliegenden beiden Jahren haben offensichtlich seine Schmerzen zugenommen, so dass er nicht mehr so intensiv trainieren konnte. Deshalb schlichen sich bei der WM 2007 in Stuttgart und in Peking auch schon mehr und mehr Fehler ein.“