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«Gute Erinnerungen»: Nürnberg prüft aufstrebendes Wolfsburg

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Nürnberg – In der Fußball-Bundesliga geht es vor Weihnachten noch einmal Schlag auf Schlag. Mit einer kraftraubenden englischen Woche wird die Hinrunde abgeschlossen.

Den Auftakt machen am Freitagabend (20.30 Uhr) der gegen den Abstieg kämpfende 1. FC Nürnberg (Platz 15) und der VfL Wolfsburg (Rang neun), der zuletzt stark aufspielte und bei einem Erfolg in Franken Richtung Europokalplätze schielen könnte. FCN-Coach Michael Köllner will die Niedersachsen im eigenen Stadion aber unbedingt «in die Knie zwingen» und die Woche «mit drei Spielen in einer engen Taktung» mit drei wertvollen Punkten einläuten.

AUSGANGSLAGE NÜRNBERG: Neun von elf Zählern holte der FCN daheim. Das junge, unerfahrene «Club»-Team tritt im Max-Morlock-

Stadion mutiger und in der Defensive auch stabiler als auswärts auf. Die Woche mit den Aufgaben gegen Wolfsburg, in Mönchengladbach und gegen Freiburg ist eine wegweisende, auch wenn Köllner versucht, ein wenig Druck herauszunehmen. «Wenn wir den Optimalfall erreichen und alle drei Spiele gewinnen, haben wir den Klassenerhalt nicht geschafft. Und wenn wir im anderen Extremfall alle drei verlieren, sind wir nicht abgestiegen», sagte Köllner.

AUSGANGSLAGE WOLFSBURG: Die Perspektive ist verlockend. Nachdem das Team von Trainer Bruno Labbadia zuletzt gegen die Europapokalstarter RB Leipzig, Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim sieben Punkte einfahren konnte, stehen zum Hinrundenausklang Partien gegen drei vermeintliche Bundesliga-Leichtgewichte an: Nürnberg, Stuttgart, Augsburg. «Ich setze weder mir noch der Mannschaft Grenzen nach oben», äußerte Angreifer Daniel Ginczek im «Kicker» vor dem Gastspiel bei seinem Ex-Club in Nürnberg. Der Beinahe-Absteiger der beiden vergangenen Spielzeiten entwickelt sich unter Retter Labbadia.

POKAL-ERINNERUNGEN: Vor einem Jahr trafen beide Vereine ebenfalls kurz vor Weihnachten in Nürnberg aufeinander. Im Achtelfinale des DFB-Pokals tat sich der VfL als Favorit extrem schwer, um bei dem damaligen Zweitligisten in der Verlängerung mit 2:0 zu gewinnen. «Wir waren damals 70 Minuten lang richtig gut unterwegs», erinnerte Köllner. Nur ein Führungstor habe vor zwölf Monaten gefehlt. «Aber wir haben die Erkenntnis, dass wir mit Wolfsburg mithalten konnten.» Ob’s beim Wiedersehen hilft?

Fotocredits: Matthias Balk
(dpa)

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