Carnoustie – Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer hat sich bei der 147. British Open in Carnoustie sicher für die beiden entscheidenden Runden am Wochenende qualifiziert. Für Martin Kaymer ist dagegen das dritte Major-Turnier des Jahres bereits nach dem zweiten Tag vorzeitig beendet.
Der 60-jährige Langer spielte eine 71er-Runde auf dem schweren Par-71-Kurs an der schottischen Ostküste und lag nach dem zweiten Tag mit insgesamt 144 Schlägen auf dem geteilten 52. Rang. «Ich habe das Masters gespielt und den Cut geschafft. Ich bin hier und habe auch den Cut überstanden. Ich denke, es ist schon eine Leistung», sagte der älteste Teilnehmer des Turniers. «Es sind viele großartige Spieler dabei, und ich habe viele von ihnen geschlagen, die viel jünger sind als ich.»
Der Masters-Champion von 1985 und 1993 hatte sich im Vorjahr mit dem Sieg bei der British-Senior-Open in Wales für das Major-Turnier in Carnoustie qualifiziert. Den Golfplatz kennt Langer bestens: 2010 gewann er auf dem Carnoustie Golf Links seinen ersten British-Open-Titel bei den über 50-Jährigen.
Deutlich schlechter lief es für Kaymer. Der zweimalige Major-Sieger verpasste nach einer schwachen 75er-Runde mit 146 Schlägen als 80. den Cut. Der 33-Jährige aus Mettmann musste auf der zweiten Runde insgesamt sechs Schlagverluste hinnehmen – zwei Birdies reichten der ehemaligen Nummer eins der Welt nicht.
Die Führung bei dem mit 10,25 Millionen Dollar dotierten Traditionsturnier teilten sich die beiden US-Amerikaner Kevin Kisner und Zach Johnson mit jeweils 136 Schlägen.
Ebenfalls einen starken zweiten Tag hatte Titelverteidiger Jordan Spieth aus den USA. Er spielte eine 67er-Runde und verbesserte sich mit 139 Schlägen auf den geteilten elften Rang. Superstar Tiger Woods kehrte erneut mit einer 71er-Runde ins Clubhaus zurück. Der 14-malige Major-Champion aus Kalifornien wird von Position 29. in den dritten Tag der British Open starten.
Wie Kaymer schieden auch andere prominente Profis vorzeitig bei der British Open aus. Die Nummer eins der Welt, Dustin Johnson (148/USA), musste sich ebenso vom Turnier verabschieden wie der Weltranglisten-Zweite Justin Thomas (146/USA) sowie die spanischen Top-Stars Sergio Garcia (146) und Jon Rahm (147).
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(dpa)