Ariane Friedrich hat beim Golden-League-Finale in Brüssel einen versöhnlichen Saisonabschluss gefeiert. Die Hochspringerin gewann mit 2,00 Metern und verwies Blanka Vasic auf den zweiten Rang. Die Kroatin überquerte ebenfalls 2,00 Meter, hatte aber die Stange öfter gerissen. Damit machte Friedrich einen Teenager zum Millionär.
Denn sowohl Vasic als auch die erst 18-jährige 800-Meter-Läuferin Pamela Jelimo konnten die Golden-League-Veranstaltungen in Berlin, Oslo, Rom, Paris und Zürich gewinnen und waren die einzigen Athleten im Kampf um den Jackpot in Höhe von einer Million US-Dollar.
Doch während Olympiasiegerin Jelimo auch in Brüssel nicht zu schlagen war, musste sich Vasic eben geschlagen geben. „Sie wird mich dafür nicht lieben. Doch das ist ein großer Sieg für mich. Mein erster überhaupt gegen Blanka“, sagte sich Friedrich, die Vasic damit die Aussichten auf 500.000 Dollar zunichte machte. „Ich wollte nach Peking unbedingt zeigen, was ich kann, wenn ich gesund bin.“
In Peking landete die 24-Jährige angeschlagen nur auf dem siebten Platz, konnte sich aber jetzt rehabilitieren. „Für mich ist es wichtig, diese Genugtuung zu erleben, weil es mir wehgetan hat, wie mich manche Leute behandelt haben“, sagte Friedrich. „Ich bin in Peking mit schiefem Becken und einer Blockierung in der Wirbelsäule 1,96 Meter hoch gesprungen, das muss mir erst einer nach machen. Jetzt habe ich in Brüssel bei Regen zwei Meter überquert.“
