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Gladbach-Coach Hecking trotz Niederlage zuversichtlich

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Florenz – Dieter Hecking lässt sich nach den ersten beiden Niederlagen als Trainer von Borussia Mönchengladbach nicht aus der Ruhe bringen.

Trotz des 0:1 in der Europa-League-Heimpartie gegen den AC Florenz ist der Trainer zuversichtlich, dass sein Team noch in das Achtelfinale einziehen kann. «Florenz ist mit dem Ergebnis in der Favoritenrolle. Aber das Hinspiel hat uns den Optimismus nicht genommen. Wir kommen mit breiter Brust», sagte Hecking vor dem Rückspiel am Donnerstag im Stadio Artemio Franchi.

Optimismus herrscht auch bei den Borussia-Profis. «Wir geben uns nicht geschlagen, da ist noch alles drin. Wir dürfen nur nicht hektisch werden, auch wenn es nach einer Stunde noch 0:0 steht», meinte Flügelspieler Jonas Hofmann. Torhüter Yann Sommer sagte: «Ich hoffe, dass wir noch ordentlich Wut im Bauch haben, um das Ergebnis noch zu drehen».

Mit an Bord des Fluges EW 5218 nach Pisa war auch der zuletzt verletzte Offensivmann Raffael. Der Brasilianer hat seine Oberschenkelprobleme überwunden und ist seit einigen Tagen wieder im Training. «Ich habe keine Schmerzen mehr. Es sieht gut aus», sagte der Torjäger – seinem Einsatz am Donnerstag steht nichts im Weg. «Ein gesunder Raffael wird uns gut zu Gesicht stehen. Wer dabei ist, ist auch einsatzfähig», erklärte Hecking. Gladbachs Offensivspieler wurde vor allem im Hinspiel und am Sonntag beim 1:2 gegen RB Leipzig vermisst.

Es sei zwar positiv, dass man sich in den beiden vergangenen Spielen viele Chancen erarbeitet habe, meinte der Trainer. «Aber es würde vieles erleichtern, wenn wir aus diesen Möglichkeiten auch unsere Treffer machen.» Wichtig sei, dass die Mannschaft mit klarem Kopf auf dem Platz stehe. «Florenz wird uns vor Probleme stellen, aber wir sind auf alles vorbereitet», meinte Hecking.

Die Ausgangslage für Florenz ist einfach. Die Gladbacher ziehen mit jedem Sieg in das Achtelfinale ein – ein 1:0 indes würde zunächst einmal die Verlängerung bedeuten. Nach der guten Vorstellung im Hinspiel wollen die Gladbacher bei der heimstarken Fiorentina ihre Torchancen besser nutzen.

«Wieso sollten wir nicht auswärts ein Tor schießen? Oder zwei? In Glasgow haben wir auch bewiesen, dass wir es können», meinte Sportdirektor Max Eberl. Sowohl beim 2:0 im Celtic-Park in der Gruppenphase der Champions League als auch in den Playoffs bei Young Boys Bern (3:1) haben die Gladbacher jeweils starke Auswärtsleistungen gezeigt.

Auch die Spieler haben die Partie in Florenz nicht abgeschrieben. «Wenn wir noch einmal so eine Leistung zeigen wie im Hinspiel und diesmal unsere Tore machen, haben wir auch definitiv Chancen, weiterzukommen», sagte Patrick Herrmann. Auch Jannik Vestergaard, der am Sonntag beim 1:2 gegen Leipzig seinen ersten Treffer für Borussia erzielte, ist zuversichtlich. «Offensiv müssen wir effektiver sein und defensiv müssen wir schauen, dass wir dem Gegner noch weniger Chancen ermöglichen.»

Die Italiener, die das Hinspiel durch einen sehenswerten Freistoß von Federico Bernardeschi gewannen, haben in der Serie A am Wochenende ebenfalls einen Rückschlag erlitten. Die Mannschaft von Trainer Paulo Sousa unterlag beim AC Mailand mit 1:2.

Fotocredits: Marius Becker
(dpa)

(dpa)

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