Am dritten Tag des Giro d’Italia hat Erik Zabel (Milram) gestern haarscharf den Tagessieg verpasst. Im Massensprint musste der 37-Jährige nach 221 Kilometern zwischen Catania und Milazzo nur dem Italiener Daniele Bennati (Liquigas) den Vortritt lassen. Danilo Hondo (Diquigiovanni) ersprintete sich Platz drei. Thomas Fothen (Gerolsteiner) erzielt mit Platz vier einen Achtungserfolg.
Bis einem halben Kilometer vor dem Ziel hatten sich neben Zabel, Hondo und Fothen auch Robert Förster (Gerolsteiner) in eine gute Ausgangsposition gebracht. Bennati hatte jedoch auf den letzten Metern die besseren Beine und ließ Zabel, der eine Radlänge hinter dem Italiener lag, nicht mehr an sich herankommen.
Im Gesamtklassement führt weiter Bennatis Teamkollege Franco Pellizotti, der im Hauptfeld ankam. Der Führende der Bergwertung Emanuele Sella (CSF) sicherte sich drei Punkte an der Bergankunft in Maletto und verteidigte somit das grüne Trikot. Das violette Trikot des besten Sprinters kann sich nun der italienische Tagessieger überstreifen.
Bei der unspektakulären Flachetappe gab es erst 60 Kilometer vor dem Ziel einen großen Massensturz. Unter anderem stürzte Vortagessieger Riccardo Ricco (Saunier Duval) heftig, konnte aber das Ziel in Milazzo erreichen. Ein weiterer Massensturz ereignete sich 25 Kilometer vor dem Ziel. Hauptleidtragender war Bradley McGee (CSC), für den nach einem Schlüsselbeinbruch der Giro wohl beendet sein wird.
Auf der vierten Etappe, die hauptsächlich über flaches Terrain führt, geht es für die Radprofis über 187 km von Pizzo Calabro nach Catanzaro-Lungomare.