Der Gaza Marathon ist eine Benefizveranstaltung, die 2011 ins Leben gerufen wurde um Spenden für die nationalen Sommerspiele zu sammeln.
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Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für die Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) rief mit dem Gaza Marathon eine Veranstaltung ins Leben, die nicht nur eine Spendenaktion ist um Gelder für die jährlichen Sommerspiele für Kinder zu sammeln, sondern auch den Protest gegen die Blockade des Gaza-Streifens durch die Israelis ausdrückt. Beim ersten Lauf im Jahre 2011 nahmen über 1.500 Menschen teil.
Marathon im Gaza Streifen
Der Gaza Marathon besteht aus einem Vollmarathon über knapp 42 km, einem Halbmarathon, sowie einem Lauf über 10 Kilometer. Kinder legen bei dem Ereignis an der gesamten Strecke meist Distanzen zwischen einem und vier Kilometern zurück.
Die Länge des Gaza-Streifens entspricht exakt der Länge eines Marathons. Diese Strecke wird sowohl von Athleten zurückgelegt die professionell für Olympia trainieren, als auch von Amateurläufern. Dabei werden sie von Kindern begleitet, welche natürlich nur kürzere Distanzen zurücklegen.
Der Lauf startet in einer kleinen Enklave namens Beit Hanoun und endet in Rafah, nahe der Grenze zu Ägypten. Die gesamte Strecke ist zwar weitestgehend eben, verfügt jedoch nicht immer über befestigte Straßen. Um die Sicherheit der Läufer zu gewährleisten arbeitet der Veranstalter mit den lokalen Behörden zusammen.
Nationale Sommerspiele bescheren Kindern einen sicheren Ort zum Spielen
Die Einnahmen der Veranstaltung werden für die Ausrichtung der sechs Wochen andauernden nationalen Sommerspiele für Kinder verwendet. Eine Veranstaltung, die den Alltag der Kinder im Gaza-Streifen von der Armut und den Konflikten, die ihn prägen, ablenken soll. Hierbei sollen sie unbeschwert neue Freundschaften knüpfen können und einen sicheren Ort zum Spielen haben.