Torsten Frings, der verdiente Nationalspieler mit lebenslangem Anspruch auf einen Stamplatz, steht nicht im Kader des Länderspiels gegen England. Dem „Kicker“ sagte der Bremer Mittelfeldspieler: „Wir sind überein gekommen, dass ich nicht dabei bin.“ Eine entsprechende Vereinbarung hatte Frings mit Bundestrainer Joachim Löw getroffen.
Frings hatte in den vergangenen beiden Begegnungen der Nationalmannschaft jeweils nicht von Beginn an gespielt und beleidigt mit Rücktritt gedroht. Dabei ist der alterne Leitwolf deutlich über das Ziel hinausgeschossen: „Schon bei unserem Gespräch in der letzten Woche habe ich dem Bundestrainer gesagt, dass es vielleicht wegen des zuletzt entstandenen Theaters besser sei, wenn ich nicht komme.“
Löw hatte Frings und den ebenfalls kritischen Kapitän Michael Ballack in Gesprächen zur Ordnung gerufen. In dieser Woche hatte Löw mit Aussagen zur mangelnden Professionalität von Spielern unterschwellig auch Ballack und Frings angegriffen.
Zur Nationalmannschaft nach Berlin reist Frings am Sonntag dennoch. Vor dem Klassiker gegen England stehen für den Mannschaftsrat, dem Frings angehört, die Verhandlungen über die Prämien für die WM-Qualifikation an.