Charles Friedek kann einem wirklich Leid tun. Beim Leichtathletik Meeting in Luzern feierte der frühere Dreisprung-Weltmeister den Tagessieg, durfte sich aber anschließend maßlos geärgert haben.
Mit der deutschen Jahresbestleistung von 17,09 Metern ließ der 36-Jährige der Konkurrenz keine Chance. Mit dieser Weite hatte er die geforderte Olympia-Norm von 17 Metern wie vorgeschrieben zum zweiten Mal geknackt. Doch leider 24 Stunden zu spät.
Denn als die deutschen Olympia-Starter bekannt gegeben wurden, hatte Friedek erst einen Sprung über 17 Meter (17,04) auf dem Konto. Entsprechend wurde der Leverkusener am Dienstag nicht für Peking nominiert. In Luzern sollte es aber nicht nur bei einem Sprung über 17 Meter bleiben. So konnte Friedek in einem weiteren starken Sprung einen Satz von 17,01 Meter machen. Aber wie gesagt, leider zu spät. Hinter dem wie entfesselt springenden Friedek wurde der Koreaner Kim Deok Hyung Zweiter. Dessen beste Sprung bei 16,96 Meter gemessen wurde.