Ana Ivanovic hat gestern im Halbfinale der French Open ihre Landsfrau Jelena Jankovic mit 6:4, 3:6, 6:4 bezwungen. Die Serbin steht somit wie im letzten Jahr im Roland-Garros-Finale und wird am Montag Position eins der neuen Weltrangliste übernehmen. Ihre morgige Endspiel-Gegnerin lautet Dinara Safina.
Ivanovic und Jankovic standen sich bei einem Grand-Slam-Turnier zum ersten Mal gegenüber und waren dementsprechend nervös. Und wer dieses Match gewinnen würde, stände auf Platz eins der Weltrangliste. Jankovic kam besser in die Partie und ging schnell mit 3:0 in Führung. Ivanovic legte in Folge dessen ihre Nervosität ab und zelebrierte großartiges Offensiv-Tennis. So schaffte es die Favoritin dieser Partie noch, den ersten Satz für sich zu entscheiden.
Zu Beginn des zweiten Satzes konnte Jankovic den harten Schlägen ihrer Gegnerin nichts entgegensetzten. Aber dann spielte die 23-Jährige offensiver und zwang Ivanovic immer mehr an die Grundlinie. Die Dritte der Weltrangliste schaffte sensationell sieben Spiele in Folge und entschied den zweiten Satz für sich.
Interview nach dem Halbfinalmatch:
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Ivanovic war nun psychisch angeschlagen und versuchte verzweifelt wieder zurück ins Match zu finden. Aber die Australian-Open-Finalistin fing sich wieder und erreichte ein Re-Break zum 4:4. Dann spielte die Wahl-Schweizerin unglaublich stark und ließ im Prestige-Duell ihrer Gegnerin und Freundin keine Chance mehr. Nach zwei Stunden und 15 Minuten entschied Ivanovic mit dem ersten Matchball die Partie für sich. „Es gab viele Hochs und Tiefs – es war ein sehr schwieriges Spiel“, meinte die Siegerin freudig.
Die neue Nummer Eins der Weltrangliste steht morgen gegen Dinara Safina, die Swetlana Kusnetsowa souverän bezwang, in ihrem dritten Grand-Slam-Finale und gilt als große Favoritin auf den Roland-Garros-Titel.