Barcelona – Die Formel 1 ist mit leichter Verspätung in die Vorbereitungsphase gestartet. Zehn Minuten später als geplant wurde am Montag der Circuit de Catalunya bei Barcelona freigegeben.
Als das Grüne Licht um 09.10 Uhr aufleuchtete, ließen sich die Fahrer der zehn Teams aber nicht lange bitten. Zu den ersten Autos auf der 4,655 Kilometer langen Strecke gehörten Mercedes und Ferrari. Am Steuer des neuen Silberpfeils saß zunächst Valtteri Bottas. Weltmeister Lewis Hamilton sollte den W09 am Nachmittag übernehmen. Für Ferrari begann Kimi Räikkönen, Sebastian Vettel ist am Dienstag an der Reihe.
Damit war aus deutscher Sicht am Montag nur ein Fahrer im Einsatz: Nico Hülkenberg. Der 30 Jahre alte Rheinländer absolvierte die ersten Testkilometer mit dem neuen Renault. Hülkenberg und das französische Werksteam hoffen, mit dem Wagen die Lücke zu den drei Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull weiter verkleinern zu können.
In den vier Testtagen in dieser Woche bis Donnerstag und den vier Tagen in der kommenden Woche vom 6. bis 9. März müssen alle Teams versuchen, ihre Autos bestmöglich abzustimmen. Die Saison startet am 25. März mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne und endet sechs Monate später in Abu Dhabi.
Hamilton und Vettel können jeweils mit einem weiteren Titelgewinn mit der argentinischen Formel-1-Ikone Juan Manuel Fangio gleichziehen, der fünfmal Weltmeister wurde. Rekordhalter ist Michael Schumacher mit sieben Titeln.
Bis zur WM-Entscheidung ist es in diesem Jahr mit 21 Rennen ein weiter Weg, der durch nur noch drei erlaubte Motoren erschwert wird. Ansonsten hat sich das Regelwerk nicht gravierend geändert mit Ausnahme des nun vorgeschriebenen Cockpitschutzes Halo, mit dem alle zehn Autos am Montag entsprechend auf die Strecke fuhren.
Optimal waren die Bedingungen nicht unbedingt, gerade mal fünf Grad zeigte das Thermometer auf dem Grand-Prix-Kurs in Katalonien. Der Himmel war bedeckt. Das hielt den Finnen Bottas im Mercedes aber auch nicht davon ab, in den ersten rund 20 Minuten neun Runden zu absolvieren. Räikkönen kam in der Zeit auf drei. Die erste Rote Flagge verursachte ausgerechnet Fernando Alonso nach nicht einmal 35 Minuten. Der zweimalige Weltmeister aus Spanien kam mit seinem orange-farbenen McLaren vor der Zielgerade von der Strecke ab und landete mit nur drei Rädern an seinem Wagen im Kiesbett.
Fotocredits: Tim Goode
(dpa)