Rio de Janeiro – Die beiden Judokas Mabika Yolande Bukasa und Popole Misenga aus dem Flüchtlingsteam sind trotz ihrer Niederlagen bei den Olympischen Spielen zufrieden mit ihrem Auftritt.
«Obwohl ich verloren habe, wird mein Name immer mit den Olympischen Spielen 2016 verbunden sein», sagte die gebürtige Kongolesin Bukasa, die im ersten Kampf nach nur gut einer Minute Linda Bolder aus Israel unterlag.
«Ich bin ein Vorbild für die Menschen im Kongo, weil ich nicht nur im Judo kämpfe, sondern auch in meinem täglichen Leben», sagte die 28-Jährige, die in der Klasse bis 70 Kilogramm antritt. «Das ist ein sehr glücklicher Tag in meinem Leben, den ich niemals vergessen werde.» Bukasa lebt wie auch der zweite Judoka im Flüchtlingsteam, der gebürtige Kongolese Popole Misenga, mittlerweile in Brasilien.
Misenga gewann in Rio sogar seinen ersten Kampf gegen den Inder Avtar Singh und schaffte es bis ins Achtelfinale. Dort verlor er dann gegen den Südkoreaner Gwak Gong-han. Das Publikum in Rio feierte die beiden Judokas dennoch und unterstütze den 24 Jahre alten Misenga während seines zweiten Kampfes mit «Popole, Popole»-Rufen. «Es ist eine Ehre bei Olympia dabei zu sein», sagte er. «Ich bin sehr glücklich, weil nun jeder das Flüchtlingsteam kennt und seine Geschichte versteht.»
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(dpa)