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Fitness-Mythen – Was ist wirklich dran an den gängigsten Theorien?

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Gegen Fitness-Mythen ist kein Kraut gewachsen, fast jeder kennt sie und gibt sie als gut gemeinte Ratschläge weiter. Doch stimmen diese Theorien oder sind sie nicht mehr als reine Halbwahrheiten?

Gerade wenn es um das Thema Sport geht gibt es viele gut gemeinte Tipps, die beim Abnehmen oder Muskelaufbau helfen, bzw. zur Verbesserung der Kondition beitragen sollen. Doch wie viel Wahrheit steckt tatsächlich in den bekannten Fitness-Mythen? Ist das Training wirklich so gut wie überflüssig wenn es nur einmal die Woche stattfindet? Kann den Problemzonen wirklich nur mit Krafttraining der Kampf angesagt werden? Ist Dehnen wirklich überflüssig?

Fitness-Mythen rund um’s Thema Dehnen und Krafttraining

Für die einen ist Dehnen etwas essentiell wichtiges, für die anderen total überflüssig und damit reine Zeitverschwendung. Tatsächlich kommt es jedoch auf die Sportart an, welche betrieben wird. Bei Ausdauer-Sportarten wie beispielsweise Schwimmen oder Fahrradfahren ist ein Dehnprogramm normalerweise nicht nötig. Erfordert der Sport jedoch ein hohes Maß an Beweglichkeit, so sollten die Muskeln, Sehnen und Bänder im Anschluss an die Trainingseinheit gedehnt werden um eine Verkürzung zu vermeiden.
Ein Aufwärmen der Muskulatur ist jedoch vor jeder sportlichen Betätigung Pflicht, da sonst Verletzungen drohen.

Gut aufgewärmt kann sich dann an das Kraft- oder Ausdauertraining begeben werden. Doch wer behauptet, dass man mit Krafttraining nicht abnimmt, sondern eher das Gegenteil erreicht hat nur bedingt Recht.
Zwar ist es möglich, dass die Waage nach regelmäßigem Gewichte stemmen mehr anzeigt, doch ist dabei zu bedenken, dass die aufgebaute Muskelmasse mehr wiegt als Körperfett. Da die Muskeln aber letztendlich für die Fettverbrennung verantwortlich sind,  ist die kurzzeitige Gewichtszunahme durchaus zu verschmerzen.

Dem Krafttraining wird nachgesagt, dass damit gezielt Problemzonen beseitigt werden können, doch auch das stimmt nur bedingt, denn die Muskeln werden dadurch zwar an den betreffenden Stellen gestrafft, die lästige Fettschicht verschwindet jedoch nur, wenn zusätzlich Ausdauersport betrieben wird.

Ein weiterer Mythos ist die Anzahl der Trainingseinheiten pro Woche. Oft bekommt man zu hören, dass man es auch gleich bleiben lassen könne, wenn nur einmal wöchentlich trainiert wird. Zwar ist es optimal drei mal in der Woche zu trainieren, jedoch bringt auch eine Einheit bereits einen positiven Effekt für Herz- und Kreislaufsystem mit sich.

In der Theorie sind schlanke Menschen gesund und Schwitzen zeigt eine schlechte Kondition an

Wer beim Training viel schwitzt, hat eine schlechte Kondition. Diese Aussage ist völliger Unsinn, denn wie viel Schweiß ein Körper absondert ist genetisch veranlagt. Es sollte aber in jedem Fall darauf geachtet werden, dass die verlorene Flüssigkeit ersetzt wird, denn bei hohen Außentemperaturen kann sich der normale tägliche Bedarf von 1,5 bis 2 Litern durch Sport eventuell mehr als verdoppeln.

Um die verlorenen Mineralien im Körper zu ersetzen braucht man dabei jedoch nicht auf teure isotonische Getränke zurückgreifen, eine Saftschorle hat genau den gleichen Effekt.

Eine weitere falsche Annahme ist, dass die Gesundheit abhängig vom Körpergewicht ist. Demnach seien schlanke Menschen gesünder als jene, die ein paar Pfunde zu viel mit sich herumtragen. Doch bescheinigt ein Körpergewicht im Normalbereich nicht automatisch die Gesundheit einer Person. Dünne Menschen, die sich nicht ausreichend bewegen können nämlich ebenfalls einen zu hohen und damit ungesunden Körperfettanteil besitzen. Zur Besserung der Situation trägt auch dann wieder nur eine Steigerung des Bewegungspensums bei.

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