Rio de Janeiro – Mit Jens Fiedler jubelte er bereits 1992 in Barcelona, 24 Jahre später führte er Kristina Vogel zum Sieg. Bahnrad-Bundestrainer Detlef Uibel ist ein Erfolgsgarant.
Schon fünf Olympiasiege wurden unter seiner Leitung bei sieben Sommerspielen im Sprintbereich eingefahren. Dazu kommen schier unzählige WM-Titel. Gleich dreimal wurde Fiedler unter Uibel Olympiasieger. 1992 und 1996 im Sprint, 2004 im Teamsprint. Danach führte der Bundestrainer die Frauen zu ersten Goldmedaillen. Erst Vogel und Miriam Welte 2012 im Teamsprint, nun Vogel im Einzelsprint.
Während im Ausdauerbereich in der Vergangenheit teilweise im Jahresrhythmus die Bundestrainer ausgetauscht wurden, ist Uibel die einzige Konstante. In diesem Jahr feierte der frühere WM-Dritte sein 25-jähriges Dienstjubiläum.
Auch wenn seine Menschenführung nicht unumstritten ist, seine Erfolge sind es. Dabei ist der 57-Jährige ein Mann der klaren Worte. Seit Jahren fordert Uibel eine Strukturreform im Sport und speziell im Radsport, gehört wurde er nie. Der Coach fordert eine Zentralisierung wie bei den Briten, die in Rio de Janeiro überragend waren. Auch mit Blick auf die Fahrer von der Insel hat Uibel eine klare Meinung. Die Leistungssprünge einiger Fahrer seien brutal und extrem.
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(dpa)