Düsseldorf – Viel Zeit bleibt den Fußball-Bundesligisten nicht mehr, ihre Kader zu optimieren. Am Freitag (18.00 Uhr) endet die Sommer-Transferperiode.
Bis zum Winter dürfen die Clubs keine neuen Spieler mehr verpflichten, die bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen. Unmittelbar vor dem Beginn des zweiten Spieltags hoffen einige Clubs und Spieler noch auf Last-Minute-Deals.
Die meisten Erstligisten glauben sich bereits gut aufgestellt für den weiteren Verlauf des ersten Saisonabschnitts. Der FC Schalke 04 verpflichtete diese Woche noch Nationalspieler Sebastian Rudy vom FC Bayern München, Borussia Dortmund holte auf den letzten Drücker Stürmer Paco Alcácer vom FC Barcelona. Dafür hat der BVB rund ein halbes Dutzend Spieler unter Vertrag, die bei entsprechenden Angeboten noch gehen könnten. Auch andere Clubs suchen noch Abnehmer für diverse Profis.
Die Deutsche Presse-Agentur hat eine Übersicht der Situation bei den 18 Bundesligisten zusammengestellt:
FC BAYERN MÜNCHEN
Wer soll noch kommen: Niemand
Wer darf noch gehen: Juan Bernat (Abwehr) zu Paris Saint-Germain. Jérôme Boateng (Abwehr) dürfte gehen, wenn PSG zugreift
FC SCHALKE 04
Wer soll noch kommen: Eventuell ein Defensivspieler
Wer darf noch gehen: Johannes Geis (Mittelfeld)
1899 HOFFENHEIM
Wer soll noch kommen: Reiss Nelson (Mittelfeld, Arsenal)
Wer darf noch gehen: Niemand
BORUSSIA DORTMUND
Wer soll noch kommen: Niemand
Wer darf noch gehen: Shinji Kagawa, Nuri Sahin, Sebastian Rode, Dzenis Burnic (alle Mittelfeld), Jeremy Toljan (Abwehr), Alexander Isak (Angriff)
BAYER LEVERKUSEN
Wer soll noch kommen: Niemand
Wer darf noch gehen: Niemand
RB LEIPZIG
Wer soll noch kommen: Angreifer Ademola Lookman (FC Everton) steht ganz oben auf der Wunschliste. Dazu noch ein Mittelfeldspieler als Ersatz für Naby Keita (FC Liverpool)
Wer darf noch gehen: Niemand
VFB STUTTGART
Wer soll noch kommen: Der VfB ist interessiert an einer Leihe mit Kaufoption von Carlos Mané (derzeit Sporting Lissabon)
Wer darf noch gehen: Berkay Özcan soll für mehr Spielpraxis verliehen werden
EINTRACHT FRANKFURT
Wer soll noch kommen: Ein Rechtsverteidiger als Ersatz für den verletzten Timothy Chandler
Wer darf noch gehen: Simon Falette (Abwehr), Marc Stendera (Mittelfeld), Branimir Hrgota (Angriff), Marco Fabian (Mittelfeld)
BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH
Wer soll noch kommen: Niemand
Wer darf noch gehen: Josip Drmic (Angriff)
HERTHA BSC
Wer soll noch kommen: Derrick Luckassen soll für diese Saison vom PSV Eindhoven kommen
Wer darf noch gehen: Sinan Kurt (Außenstürmer)
WERDER BREMEN
Wer soll noch kommen: Eventuell noch ein defensiver Mittelfeldspieler
Wer darf noch gehen: Die aussortierten Luca Caldirola (Abwehr) und Thanos Petsos (Mittelfeld). Thore Jacobsen (Abwehr) soll verliehen werden
FC AUGSBURG
Wer soll noch kommen: Niemand
Wer darf noch gehen: Niemand
HANNOVER 96
Wer soll noch kommen: Ein Abwehrspieler. Kandidaten sind Papy Djilobodji (Sunderland), Timm Klose (Norwich City) und Serdar Tasci (ohne Verein)
Wer darf noch gehen: Uffe Bech (Mittelfeld), Babacar Gueye (Sturm). Mike-Steven Bähre (Mittelfeld) steht vor einem Leihgeschäft mit dem FC Barnsley
FSV MAINZ 05
Wer soll noch kommen: Ein Außenspieler als De-Blasis-Ersatz
Wer darf noch gehen: Giulio Donati (Abwehr), Besar Halimi (Mittelfeld)
SC FREIBURG
Wer soll kommen: ein Offensivspieler für die Außenbahn, der möglichst auch im Mittelfeld spielen kann
Wer darf noch gehen: Caleb Stanko (derzeit allerdings verletzt)
VFL WOLFSBURG
Wer soll noch kommen: Maxwel Cornet (Olympique Lyon). Nach dem langfristigen Ausfall von Kapitän Joshua Guilavogui womöglich noch ein defensiver Mittelfeldspieler
Wer darf noch gehen: Jeffrey Bruma (Abwehr), Jakub Blaszczykowski, Riechedly Bazoer, Marvin Stefaniak, Paul Seguin (alle Mittelfeld), Kylan Hinds, Paul-Georges Ntep (beide Angriff)
FORTUNA DÜSSELDORF
Wer soll noch kommen: Niemand
Wer darf noch gehen: Gökhan Gül (Abwehr), Taylan Duman (Mittelfeld), Havard Nielsen, Emir Kujovic (beide Angriff)
1. FC NÜRNBERG
Wer soll noch kommen: Bedarf wäre noch für einen oder zwei Außenbahnspieler
Wer darf noch gehen: Niemand
Fotocredits: David Inderlied
(dpa)