Für das DFB-Team rückt die Stunde der Wahrheit bei der EM immer näher. Ab 18 Uhr beginnt der echte große Härtetest für die Elf von Bundestrainer Joachim gegen die Kroaten. Dann wird sich zeigen, ob die Mannschaft wirklich Chancen auf den Europameister-Titel hat.
Um den Einzug Viertelfinale zu realisieren, müssen für die Deutschen drei Punkte her. Aber Kroatien gilt als wesentlich stärker einzuschätzen, vergleicht man sie mit den bezwungenen Polen.
Dabei müssen die DFB-Elf besonders auf den Mittelfeldstar der Kroaten Luka Modric aufpassen. „Wir haben aber keine Angst vor ihm“, sagte Löw, der Kapitän Michael Ballack und Torsten Frings auf Kroatiens Spielmacher hetzen will.
Die beiden Routiniers sollen das Aufbauspiel von Modric stören, so dass das Team von Trainer Slaven Bilic nicht in Fahrt kommen kann. „Wir haben in den letzten Monaten genügend Selbstvertrauen aufgebaut. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie ihr Konzept umsetzen kann“, meinte der Bundestrainer weiter.
Löw will im zweiten Gruppenspiel sein Team nicht ganz so offensiv spielen lassen wie gegen die Polen. Sein Vertrauen setzt er heute voll und ganz in den Sturm. Besonders Lukas Podolski, der heute sein 50. Länderspiel für den DFB bestreitet, soll an die bravouröse Leistung vom Sonntag anknüpfen.
„Zuerst müssen wir den Abwehrriegel um Josip Simunic und Robert Kovac knacken“, erklärte sein Sturmpartner Miroslav Klose. Der Münchener schätzt seinen Klub-Kollegen momentan sogar stärker ein, als den Portugiesen Cristiano Ronaldo, der gegenwärtig als bester Spieler der Welt gehandelt wird. „Wie er in der Defensive gearbeitet und attackiert hat, war sensationell. So gut habe ich ihn noch nie gesehen“, äußerte sich Klose über ihn. Hoffen wir, dass Podolski heute noch mal ein Stück über sich hinaus wachsen kann!