Russland hat es gestern in Innsbruck als letztes Team ins EM-Viertelfinale geschafft. Die Truppe von Trainer Guus Hiddink setzten sich im letzten Spiel der Gruppe D deutlich gegen Schweden mit 2:0 (1:0) durch. Der schon qualifizierten Spanier siegten noch einmal gegen die Griechen mit 2:1.
Die Russen müssen nun in der Runde der letzten Acht gegen die Niederlande um den Einzug ins Halbfinale kämpfen. Das Spiel gegen die bei dieser EM stark aufspielenden Holländer findet am Samstag in Basel statt.
Russlands Coach, Guus Hiddink war nach der Tempofußball-Vorstellung seiner Jungs aus dem Häuschen: „Wir haben wahnsinnig schnell gelernt, was ein robustes Team ausmacht. Ich bin stolz darauf, was die Mannschaft heute spielerisch gezeigt hat. So sind auch die Niederländer schlagbar.“
Der Trainer der Schweden Lars Lagerbäck argumentierte zu der deutlichen Niederlage: „Wir haben versucht, nach dem 0:1 besser ins Spiel zu kommen. Das ist uns nicht gelungen. Jetzt müssen wir die Mannschaft umstrukturieren.“
Russland musste gegen Schweden siegen, um weiterzukommen. So ging die jüngste Mannschaft der EM gleich sehr offensiv in die Partie und erspielte sich eine Chance nach der anderen. Nach drei Großmöglichkeiten war es in der 25. Minute dann so weit, als Pawljutschenko nach mehreren Stationen den Ball im schwedischen Tor unhaltbar einschob. Kurz darauf hatte der Routinier Henrik Larsson per Kopfball die Möglichkeit auszugleichen. Doch der Ball, der die einzige große Möglichkeit für die Schweden darstellte, traf nur die Querlatte.
In der zweiten Hälfte machte die „Sbornaja“ genauso offensiv weiter. Wieder erspielten sie sich mehreren Chancen. In der 51. Minute schoss Arschawin den Ball aus kurzer Distanz ins Tor und eigentlich war das Ausscheiden der Schweden zu diesem Zeitpunkt so gut wie besiegelt. Am Ende waren es 26 Schüsse auf das schwedische Tor.
Wollen die Russen ins Halbfinale einziehen, müssen sie ihre Chancen besser verwerten. So leicht werden es ihnen die Niederländer jedenfalls nicht machen.