Ratgeber

EM 2008: Löw will Aufstellung ändern

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Nach der 1:2-Niederlage der Deutschen gegen Kroatien redet Bundestrainer Joachim Löw vor dem entscheidenden Gruppenspiel am Montag gegen Österreich nun Tacheles. Bei dem „Endspiel“ um den Einzug ins EM-Viertelfinale kündigte Bundestrainer Joachim Löw heute auf einer Pressekonferenz personelle Veränderungen an.

Schon heute Nachmittag wird es mit den Spielern Einzelgespräche geben, wobei geklärt werden soll, warum die Laufbereitschaft und die Aggressivität gestern gefehlt haben. Der Bundestrainer wehrte sich aber gegen die Vorwürfe, dass seine Spieler arrogant und überheblich agiert haben sollen.

Löw sprach nach gestrigen Abstimmungsproblemen potentielle personelle Veränderungen mit Blick auf das Österreich-Spiel an. Dabei steht besonders Verteidiger Marcel Jansen im Fokus, der auf der rechten Seite völlig überfordert war und mit einem Stellungsfehler am 0:1 Mitschuld trug. Aber auch die Innenverteidiger Christoph Metzelder und Per Mertesacker zeigten oft Abstimmungsfehler.

„Wir brauchen Spieler, die neue Akzente setzen können“, meinte Löw auch hinsichtlich der Leistungen der Stürmer Mario Gomez und Miroslav Klose, die überhaupt nicht gefährlich agierten. Ausgerechnet der momentan beste Deutsche Lukas Podolski verletzte sich gegen die Kroaten. „Lukas Podolski hat eine Kapselverletzung im Sprunggelenk“, sagte der Bundestrainer unerfreut.

Löw ist vom Weiterkommen seiner Mannschaft fest überzeugt und ließ Fragen nach Konsequenzen eines möglichen Scheiterns nicht zu: „Die Österreicher werden zwar um ihr Leben rennen, aber wir werden dagegen halten und das Viertelfinale erreichen.“

Nur mit Kampf und Einsatzbereitschaft allein wird es schwierig für die DFB-Elf, das letzte Gruppenspiel zu gewinnen. Die Österreicher sind heiß auf die Wiederholung des „Wunders von Cordoba“. Und dass sie auch technisch gut spielen können, haben sie gestern bewiesen. Nur am Torabschluss hapert es beim Gastgeber. Hoffen wir, dass es am Montag so bleibt!