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Eisschnelllauf

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Die Berlinerin Jenny Wolf stand in den letzten Jahren immer im Schatten der „Großen Zwei“ des deutschen Eisschnelllaufsports Anni Friesinger und Claudia Pechstein, aber schon am Ende der letzten und erst recht in dieser Saison ist es ihr eindrucksvoll gelungen, auf sich aufmerksam zu machen.

Bei sechs von acht Weltcup-Rennen ist diesem Jahr über die 500 Meter- Distanz gewann die Berlinerin und stellte zudem auf der ehemaligen Olympiabahn von Calgary einen neuen Weltrekord auf. In 37,02 Sekunden bewältigte die sympathische Literaturstudentin die Strecke und hat sich als Ziel vorgenommen, die Marke noch unter die 37 Sekunden zu verbessern. Ihre Dauerrivalin aus dem Reich der Mitte Beixing Wang hatte zuletzt immer öfter das Nachsehen. Am Beginn des Jahres gelang es ihr sich bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften erstmalig den Titel über die 500 Meter zu sichern.

Den zweiten Weltrekord sicherte sie sich am vergangenen Wochenende beim Weltcup in Erfurt. Über die 100 Meter, einer nicht olympischen Strecke, verbesserte sie die alte Marke um 0,06 Sekunden auf 10,22 Sekunden. Zum Bedauern vieler Sprint-Athleten genießen die 100 Meter noch nicht die Anerkennung beim Verband und den Zuschauern. Wolf hofft, dass sich dies in den kommenden Jahren noch ändern wird und der Weltrekord zusätzliches Renommee verschafft.

Besonders freuen wird Jenny Wolf sich auf die Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften im nächsten Jahr in Berlin. In ihrer Heimatstadt hofft sie, einen neuen Angriff auf den Weltrekord unternehmen zu können. Die Wettkämpfe in der Hauptstadt finden am 9. und 10. Februar statt.

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