Getrübte Freude bei Haile Gebrselassie! Der Ausnahme-Langstreckenläufer konnte zwar den Dubai-Marathon für sich entscheiden, doch mit einem neuen Weltrekord wurde es nichts.
Der Äthiopier kam nach 2:05:29 Stunden als erster ins Ziel, lag dabei aber deutlich über seinem derzeitigen Weltrekord von 2:03:59 Stunden, den er beim Berlin-Marathon am 28. September 2008 aufstellte.
Vor allem die schlechten Witterungsverhältnisse machten Gebrselassie einen Strich durch die Rechnung. Ausgerechnet vor dem Marathon hatte eine Kaltfront mit Regen und Wind im Scheichtum der Vereinigten Arabischen Emiraten Einzug gehalten. „Ich bin gekommen, um Weltrekord zu laufen, aber durch den Regen und den Wind war dies heute nicht möglich“, erklärte Gebrselassie nach dem Rennen.
Da konnte auch die Extra-Prämie in Höhe von einer Million Dollar keine Wunder bewirken. Dennoch darf sich der 35-Jährige über eine Siegprämie von 250.000 Dollar freuen und über die sechstschnellste Zeit, die je über die Marathon-Distanz von 42,195 Kilometer gelaufen wurde.
Unterstützt wurde Gebrselassie dabei von kenianischen Tempoläufern, doch ab dem 30. Kilometer war der zweifache Olympiasieger auf sich allein gestellt.
Für den zweiten äthiopischen Sieg sorgte Bezunesh Bekele. Sie gewann in 2:24:03 Stunden vor ihrer Landsfrau Atsede Habtamu und kassierte ebenfalls 250.000 Dollar.