Nach seiner grandiosen Vorstellung vom Vortag musste sich Fabian Hambüchen bei dem als Champions Trophy ausgetragenen Mehrkampf in Stuttgart mit dem dritten Platz zufrieden geben. Dabei patzte er ausgerechnet an seinem Paradegerät. Den Sieg in einem spannenden Finale holte sich der Russe Maxim Dewiatowski am letzten Gerät. Platz zwei ging an Hisahi Mizutori aus Japan. Philipp Boy musste mit dem letzten Platz Vorlieb nehmen.
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Dabei erwischte das deutsche Duo Hambüchen und Boy zum Auftakt am Boden einen guten Start und leisteten sich keine Ausrutscher. Es folgte das Pauschenpferd, das nicht unbedingt zu den Stärken von Hambüchen zählt. Am „Zitterpferd“ musste der 21-Jährige dann auch einen unfreiwilligen Abgang hinlegen. Boy machte es nicht besser und musste seinerseits auch einmal seine Kür unterbrechen.
In der Folge schien sich das Blatt zugunsten von Fabian Hambüchen zu wenden. Am Barren turnte der Reck-Weltmeister eine einwandfreie Übung und erhielt 15,925 Punkte. Damit übernahm er die Führung und musste diese an seinem Lieblingsgerät Reck nur noch verteidigen.
Doch daraus wurde nichts. Nach dem Kolman-Salto konnte Hambüchen, wie im Finale bei den Olympischen Spielen, die Reck-Stange nicht greifen und stürzte. Dewiatoski nutzte die Gunst der Stunde und holte sich den Gesamtsieg.
„Ich bin überhaupt nicht traurig, sondern froh hier dabei gewesen zu sein. Es hat riesig Spaß gemacht und es war ein toller Wettkampf“, erklärte Hambüchen, der 8.000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen durfte. Philipp Boy hatte seinerseits die Chance sich am Reck im Ranking nach vorne zu turnen, doch nach zwei Patzern musste er sich mit dem achten und letzten Platz zufrieden geben.