Pyeongchang – Die deutschen Skispringer haben sich nach den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang für einen langfristigen Verbleib ihres Trainers Werner Schuster stark gemacht.
«Wir tun alles dafür, dass er motiviert ist. Alles andere muss sich der DSV überlegen», sagte Olympiasieger Andreas Wellinger im Deutschen Haus. Im Teamspringen hatte das DSV-Quartett Wellinger, Richard Freitag, Stephan Leyhe und Karl Geiger die Silbermedaille hinter Norwegen erobert. Erstmals in der Zeit Schusters, dessen Vertrag bis 2019 läuft, gab es damit beim gleichen Großereignis mindestens eine Medaille im Einzel und eine im Team.
Der 48 Jahre alte Österreicher betreut die deutschen Skispringer seit fast zehn Jahren und hat sie aus der Krise wieder an die Weltspitze geführt. Schuster gilt teamintern als absolut unumstritten. «Er ist einer, der unglaublich stark Kompetenzen zusammenziehen kann. Vielleicht macht es das genau aus», sagte der Gesamtweltcup-Zweite Freitag. Im Laufe der Zeit hat sich Schuster vom klassischen Trainer immer mehr zu einem Teammanager entwickelt, der das Gesamtkonstrukt im Blick hat.
Für den Deutschen Skiverband (DSV) ist der im nächsten Jahr auslaufende Kontrakt derzeit kein Thema. Der Sportliche Leiter Horst Hüttel hatte der Deutschen Presse-Agentur versichert, dass man zunächst die Saison beenden und im Herbst einen möglichen neuen Vertrag für den Bundestrainer aushandeln möchte. Im Jahr 2021 würde für den Kleinwalsertaler Schuster in Oberstdorf eine Art Heim-WM auf dem Programm stehen.
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(dpa)