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Dreßen guter 14. in der Kombination – Aerni Weltmeister

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St. Moritz – Skirennfahrer Thomas Dreßen hat bei der Ski-WM in St. Moritz eine Überraschung verpasst, mit Rang 14 in der Alpinen Kombination aber eine gute Leistung gezeigt.

Als Dritter nach der Abfahrt rutschte er im Slalom noch zurück und hatte am Ende 1,20 Sekunden Rückstand auf Überraschungs-Weltmeister Luca Aerni. «Ich bin rückblickend super zufrieden», sagte Dreßen nach dem letzten Rennen seiner ersten WM. In der Abfahrt war er tags zuvor Zwölfter geworden.

Der Schweizer Aerni war nach dem ersten Teil des Wettbewerbs 30. gewesen, fuhr im Slalom aber besser als alle Konkurrenten und hatte am Ende 0,01 Sekunden Vorsprung auf Titelverteidiger Marcel Hirscher aus Österreich – dem vor zwei Jahren in Vail und Beaver Creek ebenfalls eine Fahrt von Rang 30 zu Gold gelungen war. «Für mich ist alles aufgegangen, von oben bis unten», sagte Aerni. Bronze ging an seinen Landsmann Mauro Caviezel. Andreas Sander wurde 22., Josef Ferstl kam auf Rang 25.

Für die Schweiz gab es in dem Wettbewerb damit erneut zwei Medaillen. Am Freitag hatten Wendy Holdener und Michelle Gisin Gold und Silber gewonnen.

Weil die Piste im Vergleich zu den Slalom-Hängen im Weltcup sehr schnell schlechter wurde, hatten viele Fahrer keine Chance mehr auf Spitzenzeiten. «Es waren halt Spuren einfach und ich habe den Fehler gemacht, dass ich zu gerade war und die Spuren nicht getroffen habe. Das kostet brutal Kraft. Und die ist am Ende, nach der Woche hier», sagte Dreßen. «Die Sieger sind die Richtigen. Man muss die Gunst der Stunde auch nutzen», sagte Alpinchef Wolfgang Maier.

Vor allem in der Abfahrt demonstrierten die deutschen Starter erneut, wie gut sie sich in den letzten Jahren entwickelt haben. Josef Ferstl kam bei der Schussfahrt auf Rang neun – und war damit der schlechteste des Trios! Sander raste nach seinem starken achten Platz in der Spezial-Abfahrt auf Rang fünf, Dreßen wurde überraschend Dritter und war schon danach super happy» über den Tag.

Kombinations-Titelverteidiger Hirscher dagegen hatte auch nach Silber schlechte Laune. Mit 0,01 Sekunden Rückstand auf Aerni kam er nach dem Slalom ins Ziel. «Die Hundertstelsekunden rauben mir in diesem Winter noch den letzten Nerv. Eigentlich ist alles Top, aber die Slalom-Piste war ein Flop», sagte er mit etwas Abstand.

Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)

(dpa)

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