Are – Skirennfahrer Thomas Dreßen hat seinen überragenden Olympia-Winter mit dem vierten Podestplatz beendet und es erstmals in seiner Karriere auch im Super-G zur Siegerehrung geschafft. Gemeinsam mit Norwegens Aksel Lund Svindal kam Deutschlands Ski-Star in Are auf den dritten Platz.
«Das war eine knappe Geschichte und ich freue mich, dass es so gut ausgegangen ist», sagte Dreßen. «Jetzt freue ich mich, das habe ich mir, glaube ich, auch verdient, dass ich mich freuen kann.»
Besser war Dreßen in dieser Disziplin noch nie, erst am vergangenen Wochenende hatte er mit Rang acht in Kvitfjell seine bis dahin persönliche Bestleistung erreicht. Der Olympia-Fünfte in der Abfahrt krönte in Schweden eine bärenstarke Saison. Nach Rang drei in Beaver Creek gewann er sensationell die legendäre Abfahrt in Kitzbühel und holte am vergangenen Samstag seinen zweiten Karriere-Sieg in Norwegen. Zwei Abfahrts-Siege im Weltcup in einem Winter sind einem Deutschen noch nie gelungen. «Das ist einfach ein supergutes Gefühl, wenn man mit einem Podium abschließt nach einer bemerkenswerten Saison bei den Herren», sagte Alpindirektor Wolfgang Maier.
Im Super-G fehlten Dreßen und Svindal auf der stark verkürzten WM-Strecke für die Titelkämpfe 2019 lediglich 0,08 Sekunden auf Vincent Kriechmayr aus Österreich, der bereits die Abfahrt tags zuvor gewonnen hatte. Zweiter wurde Christof Innerhofer aus Südtirol mit 0,04 Sekunden Rückstand. Die Fahrtzeit betrug nur gut 50 Sekunden.
Den Sieg in der Disziplinwertung hatte der Norweger Kjetil Jansrud schon vor dem sechsten Platz in Are sicher. «Das war eine sehr gute Saison», sagte Jansrud. Bester Deutscher in der Gesamtwertung für den Super-G war Josef Ferstl auf Rang sechs. Mit 0,37 Sekunden Rückstand beendete er sein letztes Saisonrennen trotz mehrerer Fehler auf dem guten achten Platz. Andreas Sander kam auf Rang 18.
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(dpa)