Mit Hammerwerfer Markus Esser, Hürdensprinterin Carolin Nytra und 3.000 Meter Läuferin Sabrina Mockenhaupt feierten gleich drei Athleten beim Bayer Meeting in Leverkusen deutsche Jahresbestleistungen.
„Ich habe damit bewiesen, dass ich mich zu Recht für die Olympischen Spiele qualifiziert habe“, sagte Esser, der den Hammer auf 79,97 Meter schleuderte und damit nur ganz knapp die 80 Meter Marke verpasste. Damit hat der 28-Jährige seine eigene Saisonbestleistung um ganze 93 Zentimeter verbessert. „Die 80 Meter sind nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Die Saison war bislang miserabel. Aber heute habe ich in jedem Versuch im Schnitt zwei Meter weiter geworfen als in den vorigen Wettkämpfen“, ergänzte Esser, der die Norm von 78,50 Meter erst verspätet geschafft hat.
Esser will Endkampf erreichen
Die Ziele für Peking hat der Leverkusener gering gehalten. „In Peking werden 78,50 Meter für den Endkampf notwendig sein, den möchte ich erreichen“, erklärte Esser, der in der Weltjahresbestenliste auf dem achten Platz liegt.
Nytra überzeugte über die 100 Meter Hürdensprint schon im Vorlauf. Da überquerte die Bremerin die Ziellinie nach 12,82 Sekunden und unterbot ihre eigen Jahresbestleistung um zwei Hundertstel. Doch den Finallauf schenkte sie sich. Damit war der Weg für Lucie Skroakova frei. Die Tschechin gewann in 13,00 Sekunden.
Mockenhaupt nicht zu schlagen
Gleich um 36 Sekunden unterbot Mockenhaupt die deutsche Jahresbestzeit über 3.000 Meter. Sie kam nach 8:50,81 Minuten als Erste ins Ziel. Doch von großer Freude keine Spur bei der 27-Jährigen. „Der Sieg bedeutet mir nicht viel, er ist nur ein schönes Beiwerk. Das Ziel war, schnell und unter neun Minuten zu laufen. Das habe ich geschafft, daher bin ich überglücklich.“ Obwohl weltweit nur drei Läuferinnen über 3.000 Meter schneller waren und Mockenhaupt in Peking durchaus Medaillen-Chancen gehabt hätte, wird sie über 10.000 Meter starten. „Dort bin ich nur Außenseiter, und Außenseiter können nur gewinnen“, erklärte sie optimistisch.