Gestern wurde bekannt, dass die ehemalige Weltklasse-Sprinterin Marion Jones den noch US-Präsidenten George W. Bush um eine Begnadigung für ihre Gefängnisstrafe gebeten hat.
Der ehemalige US-Superstar der Leichtathletik wurde wegen zweimaliger Falschaussage gegenüber den US-Untersuchungsbehörden zu einem halben Jahr Freiheitsstrafe verurteilt. Die einst schnellste Frau der Welt musste am 7. März ihre Haftstrafe im Bundesgefängnis in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas antreten.
Am 5. Oktober letzten Jahres hatte Jones vor einem New Yorker Gericht zugegeben, dass sie bei ihrer Anhörung im November 2003 gegenüber US- Behörden falsche Aussagen gemacht hatte. Bezüglich der Untersuchungen im Balco-Skandal bestritt sie vehement, gedopt zuhaben.
Wenig später nahm sie ihre Aussagen zurück und erklärte den Behörden von September 2000 bis Juli 2001 gedopt zu haben. Nach diesem Geständnis verkündete die ehemalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin mit tränenden Augen ihren Rücktritt vom Leistungssport. Die in Kalifornien lebende Jones gab außerdem zu, im Zusammenhang mit einem Scheck-Betrug gegenüber den US-amerikanischen Untersuchungsbehörden ebenfalls gelogen zu haben.