Ratgeber

Dietzsch Olympia-Start ungewiss

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Franka Dietzsch befindet sich zurzeit in einem tiefen Formloch. Neben gesundheitlichen Problemen, wie Bluthochdruck und Fußschmerzen, kann sie den Diskus gerade an die 60 Meter schleudern.

Viel zu wenig für die 40-Jährige, die die Scheibe schon auf 69,15 Meter warf und eigentlich die 70 Meter anpeilen wollte. Doch davon ist sie weit entfernt. Eigentlich wollte Dietzsch bei den am Wochenende beginnenden Deutschen Meisterschaften einen Befreiungsschlag landen. Doch offenbar ist ihre Teilnahme ungewiss.

„Ihr Start in Nürnberg ist gefährdet“, sagte ihr Trainer Dieter Kollark. Am 6. Juni wurde bei Dietzsch akuter Bluthochdruck diagnostiziert und sie musste eine Pause einlegen.

Ihre derzeitigen Leistungen sind alles andere als zufriedenstellend und ob es bis zum Start der Olympischen Spiele besser wird, ist ungewiss. Verzichtet Dietzsch nun auf ihre Teilnahme?

Die Chance sieht ihr Coach bei „50:50. Aber es geht nicht hur um Olympia. Ich muss auch schon an die WM 2009 denken. Und wenn sie gefrustet aus Peking zurückkommt, dann kriege ich sie im Herbst beim Training schwer in die Gänge“, erklärte Kollark weiter.

Dietzsch, die für die Olympischen Spiele vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) einen Freifahrtschein erhielt, wollte nur topfit nach Asien reisen. Die Norm von 61,00 Meter hat sie bislang nicht bewältigt. „Ich fahre nur nach Peking, wenn ich dort eine Medaille gewinnen kann. Der DLV freut sich zwar auch über Platz sieben und Punkte für die Nationenwertung. Aber da wäre ich gefrustet, das ist nicht mein Anspruch. Eigentlich wollte ich nur fahren, wenn ich vorher 65 Meter werfe“, sagte die ehrgeizige dreimalige Weltmeisterin der „Deutschen Presse Agentur“.