Düsseldorf – In der Vorbereitungswoche auf den Qualifikations-Abschluss arbeitet Joachim Löw auch schon an einigen Elementen für das EM-Turnier im kommenden Jahr.
«Man braucht schon feste Abläufe und Automatismen», erklärte der Bundestrainer zum Ziel der ungewohnt vielen Übungseinheiten der deutschen Nationalelf derzeit in Düsseldorf. Oft habe man ja nur eine oder zwei Trainingseinheiten, bemerkte der 59-Jährige: «Jetzt haben wir mal eine fast volle Woche. Da können wir schon was bewegen.»
Die zuletzt vielen Verletzten hätten es schwierig gemacht, dass sich seine junge Mannschaft nach dem eingeleiteten personellen Umbruch einspielt. «Wir mussten immer unheimlich viel Wechsel vornehmen, auch jetzt wieder.» Der Dortmunder Marco Reus und der Leverkusener Kai Havertz sagten kurzfristig wegen Verletzungen ab. Der Leipziger Marcel Halstenberg musste schon zuvor passen.
Ob Hertha-Verteidiger Niklas Stark trotz eines Nasenbeinbruchs wie erhofft auflaufen kann, muss sich auch noch zeigen. Dafür sind andere Spieler wir Toni Kroos, Matthias Ginter, Jonathan Tah, Leon Goretzka, Nico Schulz und Jonas Hector nach Länderspielpausen wieder dabei. «Die Situation hat sich eher ein bisschen entspannt», sagte Löw.
Der Bundestrainer hat keine Zweifel, dass sich sein Team am Samstag in Mönchengladbach gegen Weißrussland und drei Tage später in Frankfurt gegen Nordirland die noch nötigen Punkte für ein EM-Direktticket holt, auch wenn im Moment die Automatismen «nicht so gegeben sind». Heute steht in Düsseldorf die zweite Trainingseinheit auf dem Programm. Danach erläutern DFB-Direktor Oliver Bierhoff, Kapitän Manuel Neuer und dessen Bayern-Kollege Goretzka die Pläne die kommenden Tage.
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(dpa)