Die deutschen Volleyballer testen in den kommenden Tagen in sechs Länderspielen ihre Olympia-Tauglichkeit für die Qualifikations-Runde vom 23. bis 25. Mai in Düsseldorf.
„Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Peking-Teilnahme schaffen. Das wäre wichtig für den deutschen Volleyball und die Krönung für diese Mannschaft. Die Jungs haben jahrelang hart auf dieses Ziel hingearbeitet“, argumentierte der Bundestrainer Stelian Moculescu, der gegen Taiwan, Kuba und Europameister Spanien einen Turniersieg fordert. Damit wäre das Team erstmals seit 1972 in München endlich wieder bei Olympischen Spielen dabei.
Schon am Donnerstag beginnt die erste Probe in Dessau gegen Olympia-Gastgeber China und einen Tag danach gleich nochmal in Nordhausen. Anschließend, am 11. bis 13. Mai, geht es weiter mit dem Turnier in Leipzig gegen China, Tschechien und die USA. Die Generalprobe findet dann am 15. Mai in Chemnitz noch einmal gegen die USA statt. Ab dem 23. Mai heißt es dann den Olympia-Qualifikationsdaumen drücken für die deutschen Volleyballer.
Für den Bundestrainer, der den VfB Friedrichshafen seit 1998 zu 19 von 22 nationalen Titeln und im Vorjahr zum Gewinn der europäischen Königsklasse Champions League geführt hat, hängt vom Ausgang der Olympia-Qualifikation die Länge seines Engagements als Honorar-Coach der Nationalmannschaft ab. Für Moculescu soll spätestens nach Peking Schluss sein. „Der Abschied von der Truppe wird nicht leicht, von den anderen schon“, so der 58-Jährige.
Seit neun Jahren arbeitet der Rumäne mit diese Team, welches für seine Begriffe das Zeug dazu hat, Medaillen zu holen. „Diese Zeit hat sehr, sehr viel Kraft gekostet und war kein Zuckerschlecken. Dass es zur EM im Vorjahr nicht zur Medaille gereicht hat, hat mir mehr wehgetan als die missglückte erste Olympia-Qualifikation im Januar in Izmir. Da ist einiges nicht rund gelaufen“, argumentierte Moculescu.