Rio – Die deutschen Beach-Girls sind in Rio weiter gemeinsam auf Medaillenjagd. In einer aufregenden Nacht an der Copacabana folgten Karla Borger und Britta Büthe den Europameisterinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhost ins Achtelfinale des olympischen Beachvolleyball-Turniers.
Allerdings mussten Borger/Büthe, die 2013 mit dem zweiten WM-Platz ihren bisher größten Erfolg zu Buche stehen haben, als Dritte ihrer Vorrundengruppe den Umweg über ein nervenzehrendes Playoff-Spiel gehen. Dabei behielten sie die Ruhe und bezwangen Olaya Perez Pazo und Norisbeth Agudo Gonzalez aus Venezuela mit 2:0 (21:13/21:8).
Die 25 Jahre alte Walkenhorst freute sich über den dritten Sieg zum Vorrunden-Abschluss: «Es war sicher wichtig, als Gruppensieger aus dem Pool zu kommen.» Die Leistung beim 2:1 (21:18, 18:21, 15:9) gegen das italienische Team Marta Menegatti und Laura Giombini am späten Donnerstagabend (Ortszeit) stufte die Blockspezialistin aber als ausbaufähig ein: «Wir können noch deutlich drauflegen. Aufschlag, Annahme, Zuspiel – es gibt viele Sachen, die wir konsequenter angehen müssen.» Die Weltranglisten-Ersten aus Hamburg treffen nun auf das an Position zwölf gesetzte Schweizer Duo Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré.
Nur eine Stunde nach der Niederlage gegen Kanada zeigten Borger/Büthe gegen die Außenseiterinnen Gonzales/Pazo eine konzentrierte Leistung, nachdem sie zum Gruppen-Abschluss im mit knapp 12 000 Fans vollbesetzen Stadion 0:2 verloren hatten. Vor allem die Aufschläge klappten besser, das Angriffsspiel war variabler.
Ludwig/Walkenhorst hatten sich gegen die Italien einige Fehler geleistet. So konnten die Kontrahentinnen, bei denen Laura Giombini die vor Olympia des Dopings überführte Viktoria Orsi Toth ersetzte, den zweiten Satz für sich entscheiden. Im Tiebreak spielten die Weltranglisten-Ersten konsequenter. «Es war eine gute Teamleistung. Aber wir können uns auf jeden Fall steigern», erklärte Ludwig.
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(dpa)