London – Der FC Arsenal mit dem deutschen Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat erneut eine schmerzhafte Niederlage kassiert.
Die Gunners unterlagen im Nord-London-Derby bei Tottenham Hotspur mit 0:2 (0:0) und werden am Saisonende erstmals seit 22 Jahren in der Premier-League-Tabelle hinter dem Lokalrivalen stehen. 17 Zähler Rückstand sind nicht mehr aufzuholen. Vor den Augen des früheren Tottenham-Stürmers Jürgen Klinsmann sorgten die englischen Nationalspieler Dele Alli (55.) und Harry Kane (58./Foulelfmeter) im allerletzten Derby an der White Hart Lane für den Spurs-Erfolg. Das 118 Jahre alte Stadion wird im Sommer abgerissen, um Platz für eine neue Spielstätte zu machen.
Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola kam mit Manchester City in Middlesbrough nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus. City blieb bei vier verbleibenden Spielen auf dem vierten Platz hinter Jürgen Klopps FC Liverpool. Sergio Agüero (69./Foulelfmeter) und Gabriel Jesus (85.) trafen für die Citizens, nachdem Boro durch Álvaro Negredo (38. Minute) und Calum Chambers (77.) zweimal geführt hatte.
Auch Lokalrivale Man United verpasste es, sich in der Tabelle zu verbessern. Das 1:1 (1:0) zuhause gegen Abstiegskandidat Swansea City war bereits das 14. Liga-Remis für den Rekordmeister. Gylfi Sigurdsson (79.) traf zum Ausgleich für die Gäste. Zuvor hatte Wayne Rooney (45.+3) United per Strafstoß in Führung gebracht. Der Schiedsrichter hatte nach einer Schwalbe von Marcus Rashford auf Foul im Strafraum entschieden.
Trainer José Mourinho nahm sein ersatzgeschwächtes Team nach der enttäuschenden Vorstellung in Schutz. «Wir sahen nicht müde und erschöpft aus, wir waren müde und erschöpft», sagte er. «Man muss die Leistung im Kontext sehen.» Immerhin, mit dem 25. Spiel in Serie ohne Niederlage innerhalb einer Saison stellte Man United einen Vereinsrekord auf.
Tabellenführer FC Chelsea machte unterdessen den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft und siegte beim FC Everton mit 3:0 (0:0). Pedro (66.), Gary Cahill (79.) und Willian (86.) trafen im Goodison Park für die Blues.
Fotocredits: Alastair Grant
(dpa)