Paul Hoppe ist Poker Coach und Meister in Taekwon-Do. Diese beiden Disziplinen des Kampfes verbindet er in seinem ersten Buch, das den klangvollen Titel „Der Weg des Poker-Kriegers“ trägt. Für Hoppe ist Kampfsport und Pokern keinesfalls unvereinbar, und er gibt in seinem Buch Tipps für beide Formen der Auseinandersetzung.
Für Paul Hoppe war es nur eine Frage der Zeit, bis er seine beiden grossen Leidenschaften in einem Schriftstück vereint. Pokern und Taekwon-Do hat für viele wohl so viel miteinander zu tun wie Rodeo mit Tai Chi. Doch Hoppe geht es eher um Einstellung und Strategie, denn schliesslich sind beide Disziplinen zum grossen Teil Kopfsache.
Der Weg des Poker-Kriegers – Texas Hold ‚Em mit schwarzem Gürtel
Paul Hoppe, der ein Träger des schwarzen Gürtels ist, nutzt seine Beobachtungsgabe, um seinen Gegner zu analysieren und seine Schwächen gegen ihn einzusetzen – Im Ring und am Pokertisch. Auch wenn körperliche Fitness nicht unbedingt etwas am Pokertisch bringt, sind Menschenkenntnis und Beobachtungsgabe zweifelsfrei Fähigkeiten, die sich jeder ambitionierte Pokerspieler aneignen sollte.
Genau hier liegt Hoppes Ansatz: Seine Erfahrungen im Taekwon-Do haben die Sinne geschärft, und die Aktionen des Gegners lassen sich so besser vorhersehen.
Das Verhalten von Menschen ähnelt sich in Konfliktsituationen, und Bullies und überlegene Gegner gibt es schliesslich auch im Ring – Warum also nicht die Erfahrung mit dem Umgang mit solchen Kandidaten an den Tisch bringen?
Der Weg des Poker-Kriegers – Kampfpokern für Anfänger?
Hoppe gibt in seinem Buch keine Tipps für Teakwon-Do Übungen, sondern die Hinweise auf den Kampfsport sind eher metaphorisch zu verstehen. Die permanente Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft eines Kampfsportlers kommt auch im Pokerspiel vorteilhaft zur Geltung, denn nur wer immer bereit ist zu lernen, kann sich auch weiterentwickeln.
Konkrete Tipps und Tricks für einige Beispielhände runden das Buch schliesslich ab. Eine konkrete Anleitung zum erfolgreichen Pokerspiel wird hier sicher nicht geboten. Hoppes Intention zielt eher auf die Einstellung zum wachsamen Lernen, und einen Weg, sich täglich neu zu motivieren.