Düsseldorf – Am 30. Spieltag der Fußball-Bundesliga gibt es keine Partie am Freitagabend. Die Begegnungen im Überblick:
FC Bayern München – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Die Münchner wollen im Fernduell mit Dortmund die Spitze behaupten. Bremen kämpft um einen Platz im internationalen Geschäft.
STATISTIK: Gegen Werder verlor der FC Bayern in der Bundesliga am häufigsten, 26-mal. Die letzten 16 Liga-Spiele gewannen aber die Münchner.
PERSONAL: Neuer muss verletzt passen und wird von Ulreich vertreten. Der Einsatz von Hummels ist offen, James musste das Training angeschlagen beenden. Bei Werder kehrt Schlussmann Pavlenka zurück.
BESONDERES: Vier Tage später steht die Paarung Bayern gegen Werder erneut auf dem Plan. Dann wird im Halbfinale des DFB-Pokals in Bremen gespielt.
Bayer Leverkusen – 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Beide Teams benötigen Siege. Nürnberg liegt drei Punkte hinter Stuttgart, das den Relegationsrang belegt. Leverkusen hat als Achter zwei Punkte Rückstand auf einen Europa-League-Platz.
STATISTIK: Für Nürnberg gab es in den letzten sechs Bundesliga-Duellen mit Leverkusen nur einen Punkt – beim 1:1 im Hinspiel.
PERSONAL: Bei Leverkusen ist für die verletzten Bellarabi und Pohjanpalo die Saison beendet. Bei Nürnberg fehlen die Langzeitverletzten Knöll, Valentini, Lippert und Zrelak.
BESONDERES: Nürnberg gewann keines der letzten 20 Bundesliga-Auswärtsspiele.
FC Augsburg – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Bei einem Sieg ist Augsburg praktisch gerettet. Stuttgart muss gewinnen, um sich die Chance zu erhalten, den Relegationsrang noch zu verlassen.
STATISTIK: Augsburg gewann bereits vier Heimspiele gegen Stuttgart, ist aber seit drei Ligapartien gegen den VfB torlos. Die Stuttgarter holten auf ihrer jüngsten Liga-Talfahrt in 14 Spielen nur sieben Punkte.
PERSONAL: Der FCA kann auf das Personal aus dem 3:1 in Frankfurt sowie den genesenen Max zurückgreifen. Stuttgart fehlt der bis 25. Mai gesperrte Ascacíbar. Aogo könnte ein Comeback feiern.
BESONDERES: Mit einer Medienschelte sorgte VfB-Coach Weinzierl vor dem Match gegen seinen Ex-Verein für Aufsehen. Ihn treffe keine Schuld am Spuck-Eklat durch Ascacíbar, schimpfte er.
FSV Mainz 05 – Fortuna Düsseldorf (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Mainz will mit einem Sieg gegen den bereits geretteten Aufsteiger Düsseldorf den Klassenerhalt auch rechnerisch besiegeln.
STATISTIK: Die Fortuna ist aktuell der einzige Erstligist, gegen den die Mainzer noch nie verloren haben. In den bisherigen drei Partien gewannen die Rheinhessen zwei Mal und spielten einmal unentschieden.
PERSONAL: Bei Mainz fehlen mit Bungert, Bell und Gürleyen gleich drei Innenverteidiger. Düsseldorf muss ohne Sobottka, Fink, Gießelmann und Torwart Drobny auskommen. Auch Stürmer Usami könnte fehlen.
BESONDERES: Vor 21 Jahren gewann die Fortuna zum letzten Mal gegen Mainz – in der 2. Liga. Bei dem 2:0-Heimsieg gab der heutige Mainzer Trainer Schwarz bei den Rheinhessen sein Debüt.
Borussia Mönchengladbach – RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Mit einem Sieg wäre Leipzig die Teilnahme an der Königsklasse kaum noch zu nehmen. Gladbach könnte mit einem Erfolg ebenfalls wieder einen Champions-League-Rang erobern.
STATISTIK: Schwarze Serie für die Gladbacher: In fünf Bundesligaspielen gegen Leipzig gab es bislang keinen Sieg.
PERSONAL: Die Sachsen müssen wohl auf Upamecano und Adams verzichten, Poulsen kehrt nach Erkrankung zurück. Bei den Borussen fallen Stindl und Lang aus, Zakaria ist angeschlagen.
BESONDERES: Mit sechs Auswärtssiegen nacheinander haben die Leipziger schon einen Vereinsrekord aufgestellt. Gladbach hingegen wartet seit fünf Heimspielen auf einen Sieg.
FC Schalke 04 – TSG 1899 Hoffenheim (Samstag, 20.30 Uhr)
SITUATION: Hoffenheim hat vier der vergangenen fünf Spiele gewonnen und ist als Sechster auf Kurs Europa League. Schalke hat als Tabellen-15. noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.
STATISTIK: Schalke gelang in den vergangenen fünf Bundesliga-Spielen gegen Hoffenheim nur ein Sieg (2:1 am 17.2.2018)
PERSONAL: Embolo steht Schalke nach einer Grippe zur Verfügung, der angeschlagene Skrzybski fällt wohl aus. Bei Hoffenheim fehlen die Langzeitverletzten Geiger, Rupp und Joelinton.
BESONDERES: Stevens trifft auf den Club, bei dem er im Februar 2016 wegen Herzrhythmusstörungen zurückgetreten war. Seinerzeit war Nagelsmann befördert worden und wurde mit 28 Jahren jüngster Chefcoach der Bundesliga-Historie.
SC Freiburg – Borussia Dortmund (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der FC Bayern kann im Titelrennen am Samstag vorlegen, Dortmund müsste dann am Sonntag nachziehen. Mit einem Remis in Freiburg hat der BVB das Ticket zur Champions League sicher. Der SCF kann womöglich den Klassenverbleib perfekt machen.
STATISTIK: Die Hälfte aller 18 Heimspiele gegen Dortmund hat Freiburg verloren, erst zwei Mal gab es vor den eigenen Fans einen Sieg gegen den BVB. Aber: BVB-Trainer Favre hat in Freiburg noch nie gewonnen.
PERSONAL: Piszczek fehlt weiterhin mit Problemen am Fuß, der Einsatz von Zagadou ist fraglich. Pulisic und Guerreiro sind wieder Optionen für Dortmund. Höfler will nach seiner Gelbsperre zurück in die Freiburger Startelf.
BESONDERES: Der BVB ist seit 15 Bundesliga-Spielen gegen Freiburg unbesiegt. Der Vereinsrekord liegt bei 16 Spielen ohne Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg.
Hertha BSC – Hannover 96 (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Nach zwölf Niederlagen in den vergangenen 13 Partien bietet sich für Hannover in Berlin die womöglich letzte Chance im Abstiegskampf. Bei den Berlinern, die fünf Spiele in Serie verloren haben, beginnt die Abschiedstour von Coach Dardai.
STATISTIK: Von den vergangenen sechs Partien gegen Hertha konnte Hannover nur eine gewinnen – davor gab es aber auswärts drei Siege in Serie für 96.
PERSONAL: Bei Hertha kehren Duda und Ibisevic nach Sperren zurück, Stark ist von einem Infekt genesen. Grujic, Lustenberger und Darida sind wieder im Training. 96-Stürmer Jonathas wird nicht rechtzeitig fit.
BESONDERES: In dieser Woche trat Jan Schlaudraff seinen Dienst in der sportlichen Leitung der Hannoveraner an. Der Ex-Profi soll an einer besseren Zukunft mitwirken.
VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt (Montag, 20.30 Uhr)
SITUATION: Wolfsburg hofft weiterhin auf einen Europa-League-Platz. Frankfurt möchte dagegen als Tabellenvierter in die Champions League.
STATISTIK: Wolfsburg-Coach Labbadia hat als Trainer gegen Frankfurt noch nie verloren. In zehn Duellen mit den Hessen siegte Labbadia fünfmal, dazu gab es fünf Remis.
PERSONAL: Beim VfL kehrt Gerhardt wieder zurück. Sieben Wolfsburger Profis stehen vor einer Gelbsperre. Frankfurts Fernandes fehlt nach Gelb-Roter Karte.
BESONDERES: Eintracht-Abwehrchef Hasebe wurde mit dem VfL Wolfsburg 2009 Deutscher Meister.
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(dpa)