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DEB-Team nach Silber: WM-Medaille wäre «unrealistisch»

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Stuttgart – Das deutsche Eishockey-Team von Pyeongchang verzichtet nach dem Olympia-Silber auf hohe Ziele für die anstehende Weltmeisterschaft.

«Wir sind nicht die große Eishockey-Nation. Wir müssen uns jetzt wieder von vorne beweisen, uns hinten anstellen», sagte Bundestrainer Marco Sturm im «Aktuellen Sportstudio» des ZDF. Nach dem bislang größten Erfolg des deutschen Eishockeys dürften die Erwartungen für die WM vom 4. bis 20. Mai in Dänemark dennoch steigen. «Man muss da schon realistisch bleiben und kann nicht bei der WM wieder eine Medaille erwarten. Das wäre, denke ich, unrealistisch», sagte Verteidiger-Star Christian Ehrhoff der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».

Sturm hatte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften jeweils ins Viertelfinale geführt und in Südkorea einen nicht für möglich gehaltenen Finaleinzug geschafft. Anders als bei Olympia werden beim kommenden Turnier in Kopenhagen und Herning NHL-Profis dabei sein. Auch Sturm wird auf Verstärkungen aus Nordamerika setzen.

Deutschlands Eishockey-Star Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers nur noch geringe Chancen, an den NHL-Playoffs teilzunehmen und wird damit für die WM wahrscheinlich infrage kommen. Der 22-Jährige hat generell stets seine Bereitschaft erklärt, für das Nationalteam zu spielen.

Sturm bekräftigte unterdessen sein Interesse an einem Engagement als Trainer in der NHL, bestätigte aber auch: «Es ist momentan kein Thema. Ich genieße jetzt die Zeit mit meinen Jungs.» Ein Abschied vom DEB vor Ablauf seines vor Olympia bis 2022 verlängerten Vertrags scheint jedoch nicht ausgeschlossen.

Fotocredits: Peter Kneffel
(dpa)

(dpa)

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