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DBB-Team für EM-Quali bereit: Klarer Sieg gegen Portugal

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Gießen – Die EM-Qualifikation kann kommen: Die deutschen Basketballer haben in ihrem letzten Test-Länderspiel ansprechend aufgespielt und scheinen für den Ernstfall gerüstet. Gegen Portugal gab es in Gießen einen klaren 93:58 (47:33)-Erfolg.

Robin Benzing (15 Punkte) und Jens Voigtmann (14) waren die besten Werfer im Team von Bundestrainer Chris Fleming vor 2930 Zuschauern in Gießen. Mit einer über weite Strecken guten Leistung wahrte die Nationalmannschaft gegen die Portugiesen außerdem ihre makellose Bilanz. Sie kam zum 18. Sieg im 18. Spiel.

Fünf Tage vor dem ersten EM-Qualifikationsspiel am 31. August in Kiel gegen Dänemark gingen die Gastgeber durch zwei Dreier von NBA-Profi Paul Zipser und Danilo Barthel schnell mit 6:0 in Führung. Doch die Portugiesen ließen sich nicht abschütteln, lagen zwischenzeitlich sogar in Führung. Immer wieder versuchten die Hausherren ihre körperliche Überlegenheit auszuspielen, doch unter dem Korb lief es vorne wie hinten zunächst nicht so richtig rund.

Trotzdem: Mitte des zweiten Viertels lag das Fleming-Team erstmals einigermaßen komfortabel (35:28) in Führung. Und das gab Sicherheit. Erst beim 42:28 drei Minuten vor der Pausensirene gelangen den Portugiesen durch zwei Freiwürfe wieder Körbe. Im ersten Basketball-Länderspiel seit 16 Jahren in Gießen ging es mit einem komfortablen 14-Punkte-Vorsprung in die zweite Hälfte.

Das DBB-Team spielte nun seine körperliche Überlegenheit aus, sammelte einen Rebound nach dem anderen und kam auch unter dem gegnerischen Korb zu einfachen Punkten. Mit einem 30-Punkte-Vorsprung ging es in das letzte Viertel, in dem die Deutschen die Zuschauer sogar mit Basketball-Kabinettstücken verwöhnten. Der 100er wurde jedoch verpasst.

Um bei der EM 2017 in der Türkei, Israel, Finnland und Rumänien dabei sein zu dürfen, müssen die Deutschen ihre Gruppe als Sieger beenden oder zu den vier besten Gruppenzweiten gehören. Bis zum 17. September geht es in Hin- und Rückspielen neben Dänemark noch gegen Österreich und die Niederlande.

Sollte die EM-Teilnahme gelingen, wäre das Turnier das letzte von Fleming. «Da Chris in der NBA als Co-Trainer fungiert, kann er 2017 aufgrund der Zeitfenster gar kein Trainer mehr bei uns sein», erklärte DBB-Vizepräsident Armin Andres am Freitag. Man plane zwar nicht bis nach der EM 2017, aber man könne sich vorstellen, dass Henrik Rödl der Nachfolger von Fleming werde, sagte Andres.

Fotocredits: Rainer Jensen
(dpa)

(dpa)

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