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Das muss man wissen zum Großen Preis von Frankreich

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Le Castellet – Zehn Jahre nach dem bislang letzten Grand Prix kehrt die Formel 1 an diesem Wochenende nach Frankreich zurück. Schauplatz des achten Saisonlaufs ist der Circuit Paul Ricard in Le Castellet nahe der Cote d’Azur.

Warum war die Formel 1 so lange nicht in Frankreich?

Die Gastspiele der Rennserie waren den Franzosen schlicht zu teuer geworden. 2008 verabschiedete sich der Grand-Prix-Zirkus aus dem beschaulichen Magny-Cours. Erst nach mehreren gescheiterten Anläufen einigten sich Frankreichs Motorsportfürsten und die Formel-1-Führung auf ein Comeback in Le Castellet. Dort hatte es zuletzt 1990 einen Grand Prix gegeben, danach war der Kurs mehrfach modernisiert und vor allem für Testfahrten genutzt worden.

Wer ist der Favorit?

WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel sieht Ferrari für jede Strecke gerüstet und kommt nach seinem Start-Ziel-Sieg in Kanada mit viel Euphorie nach Frankreich. Doch an der Spitze ist es eng wie lange nicht. «Es ist sehr schwer, von einer Strecke zur anderen einen Trend zu erkennen und die Rennergebnisse werden durch kleinste Abstände entschieden», sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Mit einem verbesserten Motor wollen die Silberpfeile um Lewis Hamilton nach den jüngsten Niederlagen zurückschlagen. Aber auch Red Bull wurde zuletzt immer stärker.

Was macht das Rennen besonders?

Die Strecke in Le Castellet ist für die Teams so etwas wie Neuland. Weil Erfahrungswerte aus einem früheren Grand Prix fehlen, ist die technische Abstimmung der Autos für die Ingenieure schwerer als auf bereits bekannten Kursen. Außergewöhnlich ist zudem die Konstellation, dass das Frankreich-Rennen den Auftakt zu drei Grand Prix binnen drei Wochenenden bildet. Das hat es in der Geschichte der Formel 1 noch nie gegeben.

Warum beginnt das Rennen so spät?

Anders als bei den anderen Europa-Rennen, die um 15.10 Uhr gestartet werden, legen die Piloten in Frankreich erst um 16.10 Uhr los. Damit wollen die Formel-1-Macher dem frühen Sonntagsspiel bei der Fußball-WM aus dem Weg gehen. England trifft um 14.00 Uhr auf Panama. Die TV-Zuschauer auf der Insel, einem der Kernmärkte der Formel 1, müssen sich so nicht zwischen Fußball und Motorsport entscheiden.

Fotocredits: Tom Boland
(dpa)

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