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Das muss man wissen zum Großen Preis von Bahrain

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Sakhir – Runde drei im WM-Duell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton, Herausforderer Ferrari gegen Serienmeister Mercedes.

Kann der viermalige Titelträger aus Deutschland den dreimaligen Champion aus England wie in Australien bezwingen? Oder fährt Hamilton den zweiten Sieg nacheinander ein? Auch vor dem Großen Preis von Bahrain in der Wüste von Sakhir deutet alles auf einen erneuten Zweikampf der am höchsten dekorierten Piloten des aktuellen Fahrerfeldes der Formel 1 hin.

Wer hat Siegchancen beim Großen Preis von Bahrain?

Selbst wenn Sebastian Vettel trotz aller Freude über den wiedererstarkten Ferrari weiter vorsichtig bleibt und Mercedes als das Maß der Dinge sieht, er geht gleichauf mit Silberpfeil-Pilot Lewis Hamilton in das Rennen. Nicht mal ihre jeweils finnischen Teamkollegen, Kimi Räikkönen im Ferrari und Valtteri Bottas im Mercedes, konnten bisher mit den beiden mithalten. Nicht ohne Grund vereinen Vettel und Hamilton sieben WM-Titel und fast 100 Grand-Prix-Siege (Vettel 43/Hamilton 54).

Auch auf dem Kurs in Sakhir konnten beide schon gewinnen, 2012 und 2013 war es Vettel, in den darauffolgenden beiden Jahren Hamilton. Allein vom fahrerischen Potenzial und der notwendigen Aggressivität zählen allen voran auch Fernando Alonso, der als einziger Pilot schon dreimal in Bahrain gewinnen konnte, und Max Verstappen zu Siegfahrern. Alonso kann mit seinem lahmen McLaren-Honda von Platz eins aber nur träumen, Verstappens Red Bull ist zwar zu schnell für alles nach Ferrari und Mercedes, aber noch zu langsam für die Spitze.

Was macht das Rennen in Bahrain besonders?

Besonders die wechselnden Bedingungen. Gestartet wird am frühen Abend, Ortszeit 18.00 Uhr. Knapp zwei Stunden später sollten alle Fahrer im Ziel abgewunken sein. Gefahren wird wie auch in Singapur oder Abu Dhabi unter Flutlicht. Das macht dem Rennen optisch auf jeden Fall zum Spektakel. Im Auto müssen die Piloten aber vor allem mit den Reifen geschickt umgehen. Von mittäglicher Hitze zwischen 30 und fast 40 Grad geht es auf etwa 25 bis 28 Grad am Abend. Immer noch schweißtreibend, aber für die Reifen deutlich kühler.

Hinzu kommt der Sand, der auf den Kurs mit einem extrem rauen Asphalt geweht wird, schließlich wurde der Kurs mitten in eine Wüste gebaut. 2016 fuhr Nico Rosberg mit einer Drei-Stopp-Strategie zum Sieg. Die Reifen für diese Saison sind allerdings haltbarer. 

Kommt es in Bahrain daher auch besonders aufs Training an?

Mit Smog oder ähnlich widrigen Verhältnissen wie vor einer Woche in Shanghai ist nicht zu rechnen. Allerdings wird das erste Freie Training am Freitag nur wenig hilfreich sein. Die Bedingungen am früheren Nachmittag werden weder in der Qualifikation am Samstag, wenn es darum geht, die Reifen möglichst schnell für eine Toprunde auf Idealtemperatur zu bekommen, geschweige denn beim Rennen am Sonntag wiederkehren. Hochbetrieb zum Datensammeln dürfte dafür am Freitag im zweiten Freien Training herrschen.

Wie schwer wird das Comeback für Pascal Wehrlein?

Der 22-Jährige brennt auf seine Rückkehr, wie er sagt. Kein Wunder, es wird sein erstes Rennen für sein neues Team Sauber. In Australien wollte er, konnte aber nicht. Für China reichte es nach seinem Crash bei der Spaßveranstaltung Race of Champions im Januar in Miami ebenfalls nicht, sei es eine Verletzung im Brustwirbelbereich, wie seine Teamchefin Monisha Kaltenborn insistierte, oder im Halswirbelbereich des Mercedes-Schülers, wie Toto Wolff, Motorsportchef des deutschen Autobauers, erklärte.

Jetzt jedenfalls fühlt sich der ehemalige DTM-Champion Wehrlein stark und fit genug für die körperlichen Strapazen in den neuen Autos. Um fit zu werden, schwitzte er dafür in Salzburg. Man darf gespannt sein, wie Wehrleins Befinden nach den ersten Runden auf dem Bahrain International Circuit sein wird. Auf Schonzeit im knallharten PS-Business wird er kaum Hoffen können. 

Fotocredits: Valdrin Xhemaj
(dpa)

(dpa)

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