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Das muss man wissen zum Grand Prix von Italien

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Monza – Im Europa-Finale der Formel 1 in Monza kommt es zum nächsten Duell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Der deutsche WM-Spitzenreiter möchte Ferrari am Sonntag (14.00 Uhr) eine rauschende Heimparty bescheren.

Anlässlich von sieben Jahrzehnten Mythos um das «Cavallino rampante» (aufbäumendes Pferdchen) wäre das ein starkes Timing. Mercedes-Mann Hamilton will im 13. Saisonlauf den Spielverderber geben.

Wie stehen Sebastian Vettels Siegchancen?

Ferrari hat in dieser Saison bewiesen, dass der Rennstall auch auf den eigentlichen Paradestrecken von Mercedes mithalten kann. Das sind jene Kurse, die unter anderem Höchstleistung vom Motor abverlangen. Monza ist da der nächste Gradmesser. Auf dem Highspeed-Kurs gewannen in den vergangenen drei Jahren zwar stets die Silberpfeile. Doch die erstarkte Scuderia um WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel darf bei dieser Auflage durchaus auf den Sieg hoffen. Zumal in dieser Saison weder Vettel noch Hamilton zweimal nacheinander ganz oben auf dem Treppchen standen. Zuletzt in Belgien war der Brite an der Reihe. Für den Deutschen könnte es im Idealfall sein erster Sieg in Monza als Ferrari-Mann werden.

Wie geht Lewis Hamilton ins Ferrari-Heimspiel?

Sein Sieg am vergangenen Wochenende in Spa war ganz wichtig – zumal der Ardennen-Kurs Mercedes auch liegt. In der Fahrerwertung konnte Lewis Hamilton bis auf sieben Punkte an Vettel herankommen. Der Brite merkt jedoch immer mehr, dass Ferrari vor den folgenden Grand Prix kaum noch Nachholbedarf hat. «Es wird keine Rennen geben, die einen Spaziergang darstellen, und wir sind bereit für diesen epischen Kampf bis zur Ziellinie in Abu Dhabi», meinte Teamchef Toto Wolff und beteuerte: «Wir pushen unsere Weiterentwicklung noch immer stark, um auch das letzte bisschen Performance aus dem W08 herauszuholen.» In der Qualifikation hat Hamilton deutliche Vorteile. In der Abstimmung für die Rennsonntage steigert sich Ferrari aber stets.

Was macht dieses Rennen so besonders?

1922 wurde der Kurs im Königlichen Park erbaut. Seit 1950 macht die Formel 1 beim Grand Prix von Italien in Monza Station. Bis auf 1980, als Imola wegen Renovierungsarbeiten einsprang, wurde auch stets auf der malerisch gelegenen Strecke gefahren. Der Grand Prix mit seinem Hochgeschwindigkeitscharakter ist vor seiner 68. Auflage längst mit Mythen und Geschichten aufgeladen. Am liebsten sehen die Tifosi, die den Park in ein rotes Fahnenmeer hüllen, einen Scuderia-Fahrer gewinnen. Mit 18 Siegen ist die Scuderia auch das erfolgreichste Team vor McLaren mit zehn Erfolgen.

Fotocredits: Tim Goode
(dpa)

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