Antholz – Laura Dahlmeier will beim Biathlon-Klassiker in Antholz ihren 20. Weltcup-Sieg erkämpfen. Felix Neureuther dagegen zählt beim Kitzbühel-Slalom nicht zu den Favoriten. Podestchancen haben die Alpin-Damen in Garmisch-Partenkirchen. Und in Sapporo wollen die deutschen Skispringer den Tournee-Triumphator Ryoyu Kobayashi bei dessen Heimspiel ärgern. In Winterberg hoffen die Rodler auf weitere Erfolge bei der Heim-WM.
BIATHLON
Weltcup, Antholz/Italien
Verfolgung, Frauen, 10 km, 13.30 Uhr (ZDF und Eurosport)
Verfolgung, Herren, 12,5 km, 15.30 Uhr (ZDF und Eurosport)
Nach ihrem Kraftakt im Sprint nimmt Deutschlands Biathlon-Star Laura Dahlmeier in der Verfolgung von Antholz ihren 20. Weltcupsieg in Angriff. Am Samstag (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) muss sie nur vier Sekunden auf Sprint-Siegerin Marketa Davidova aus Tschechien aufholen. Am Freitag regenrierte sich die 25-Jährige mit lockerem Laufen, nachdem sie nach dem Sprint völlig entkräftet im Zielraum liegen geblieben war. Neben Dahlmeier hat auch Denise Herrmann als 14. im Feld der besten 60 noch gute Aussichten auf eine Top-Platzierung. Bei den Männern geht Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer 44 Sekunden hinter dem Führenden Johannes Thingnes Bö ins Rennen.
SKI ALPIN
Weltcup, Kitzbühel/Österreich
Slalom, Männer
1. Durchgang 9.30 Uhr (ZDF und Eurosport)
2. Durchgang 12.30 Uhr (ZDF und Eurosport)
Weltcup, Garmisch-Partenkirchen
Super-G, Damen 10.00 Uhr (ZDF und Eurosport)
Auf dem Ganslernhang in Kitzbühel hat Felix Neureuther schon zwei Weltcup-Siege im Slalom eingefahren, beim Spektakel am Samstag zählt der beste deutsche Skirennfahrer aber nicht zu den Favoriten. Zu groß waren seine Probleme zuletzt, zu viel haderte der 34-Jährige auch mit sich selbst nach den Verletzungen und Problemen der vergangenen Monate. Der auf Samstag vorgezogene Super-G in Garmisch-Partenkirchen ist für Viktoria Rebensburg, Kira Weidle und die fünf anderen Deutschen die Generalprobe vor der WM in dieser Disziplin – und Rebensburg zählt durchaus zu den Kandidatinnen für die Top Drei.
SKISPRINGEN
Weltcup, Sapporo/Japan
1. Durchgang: 08.00 Uhr (Eurosport 2)
2. Durchgang: 09.00 Uhr (Eurosport 2)
Tournee-Triumphator Ryoyu Kobayashi hat beim Heimspiel in Sapporo die besten Chancen auf seinen neunten Saisonsieg. Doch einige seiner Herausforderer kommen auch aus dem deutschen Team: Stephan Leyhe war zuletzt der beständigste DSV-Adler, auch Markus Eisenbichler wies in einzelnen Sprüngen immer wieder seine Klasse nach. Nicht mit nach Japan gereist ist Richard Freitag, der stattdessen trainiert. Auch Bundestrainer Werner Schuster pausiert, bevor es in den kommenden Wochen mit den Heim-Weltcups in Oberstdorf und Willingen sowie der WM in Seefeld in die heiße Phase geht.
NORDISCHE KOMBINATION
Weltcup, Trondheim/Norwegen
Sprung: 10.30 Uhr
10-Kilometer-Lauf: 14.00 Uhr (ZDF und Eurosport)
Norwegens Überflieger Jarl Magnus Riiber, das österreichische Duo Seidl/Rehrl oder doch wieder die mannschaftliche Geschlossenheit der Deutschen? Das Kombinierer-Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch reist in guter Form zum Weltcup-Wochenende nach Norwegen. Vor allem die drei Olympiasieger Fabian Rießle (Dritter beim Triple in Chaux-Neuve), Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger (Weltcup-Siege in Val di Fiemme) sind gut aufgelegt. Gut drei Wochen vor der WM will auch Eric Frenzel den nächsten Schritt machen. Der fünfmalige Sieger des Gesamtweltcups muss sich dafür vor allem weiter auf der Schanze verbessern.
RODELN:
WM, Winterberg
Doppelsitzer, 1. und 2. Lauf: 11.10/12.40 Uhr (ZDF und Eurosport)
Frauen, 1. und 2. Lauf: 14.20/16.10 Uhr (ZDF und Europsport)
Mit zwei favorisierten Duos gehen die deutschen Rodler am Samstag in den zweiten WM-Tag in Winterberg. Die Weltcup-Führenden Toni Eggert/Sascha Benecken und die Verfolger Tobias Wendl/Tobias Arlt kämpfen in zwei Läufen um den WM-Titel. Anschließend wollen die deutschen Frauen um Natalie Geisenberger möglichst alle aufs Podest. Sowohl Julia Taubitz als auch Dajana Eitberger konnten sich in diesem Winter schon Weltcup-Siege sichern. Auch Titelverteidigerin Tatjana Hüfner rechnet sich Chancen auf eine Medaille aus.
EISKUNSTLAUF
Europameisterschaften, Minsk/Weißrussland
Kür der Herren: 09.15 Uhr (ARD/One/Eurosport Player)
Kür der Eistänzer: 14.25 Uhr (ARD/One/Eurosport Player
Der deutsche Meister Paul Fentz ist im Kurzprogramm nach einem Sturz und ohne vierfachen Toeloop nur auf dem 17. Platz gelandet. In der Kür will der Berliner, der Rang sechs als sein Ziel ausgegeben hatte, noch einmal angreifen – und den Vierfachen versuchen. Dem in Führung liegende Russen Michail Koljada dürfte das EM-Gold kaum noch streitig zu machen sein. Im Eistanz ist Platz zwölf das Ziel für Shari Koch/Christian Nüchtern (Düsseldorf/Siegen) im Rhythmischentanz auf Rang 14.
AUSSERDEM:
Die deutschen SKISPRUNG-FRAUEN wollen im rumänischen Rasnov (12.30 Uhr) an ihre jüngsten Erfolge im Weltcup anknüpfen. Vor einer Woche hatten die Gesamtführende Katharina Althaus, Carina Vogt und Co. erstmals ein Teamspringen gewonnen. Die Oberstdorferin Althaus will in Rasnov auch ihr Gelbes Trikot gegen die immer stärker werdende Norwegerin Maren Lundby verteidigen.
Im schwedischen Ulricehamn wird derweil die WM-Form der LANGLÄUFER auf den Prüfstand gestellt. Am Samstag stehen die Freistil-Rennen auf dem Programm: Die Männer sind über 15 Kilometer (12.00 Uhr) gefordert, die Frauen (14.15 Uhr) über 10 Kilometer.
In St. Moritz gehen alle deutschen ZWEIERBOB-Piloten mit neuen Anschiebern an den Start. Die Stammbesatzungen sollen mit Blick auf die WM in Whistler geschont werden. Auch die Frauen tauschen die Bremserinnen. Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich startet um 9.30 Uhr, für Olympiasiegerin Mariama Jamanka geht es um 13.00 Uhr los.
In Kanada ist der SKICROSS-Weltcup von Blue Mountain (18.00 Uhr) die Generalprobe vor der WM. Heidi Zacher zählt zu den Favoritinnen auf den Sieg. Auch der SLOPESTYLE-Weltcup (ab 12.30 Uhr) der Freeskier auf der Seiseralm ist der letzte Wettkampf vor den Titelkämpfen in den USA. Ein letzter Test vor der WM ist ebenso der Parallel-Slalom für die SNOWBOARDER um Selina Jörg in Moskau (16.00 Uhr).
Fotocredits: Andrea Solero
(dpa)